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22 Kultur

Kulturelles Kleinod am Schillplatz

Kirche St. Heinrich und Kunigund wird zum Klangraum

Aus der 160 Jahre alten Kirche St. Heinrich und Kunigund am Schillplatz soll der
Klangraum Kunigunde werden. Das hat eine Gruppe des Kirchenvorstandes der
katholischen Gemeinde St. Marien beschlossen.

                                            rakter als die Lutherkirche.“
                                            Vor allem Musikkonzerte,
                                            aber auch Ausstellungen und
                                            Lesungen sollen stattfinden.
                                            „Wir sind offen für alle, aber
                                            freuen uns besonders über
                                            Bewerbungen von Künstlern
                                            und Gruppen aus Nippes“,
                                            betont Neuhoff. Erfolgreich
                                            waren schon die Konzerte des
                                            Kölner Renaissance-Quintetts
                                            „Exquisite Noyse“.

Sie steht mitten im Veedel und doch ein                  Rund 150 Besucher passen
wenig abseits vom Trubel am Schillplatz:                 in die Kirche und mit „Klan-
die kleine Kirche St. Heinrich und Kuni-    graum Kunigunde“ wurde bereits ein
gund, die von 1850 bis 1852 nach den Plä-   schöner Name gefunden. „Die Orgel
nen von Vincenz Statz errichtet wurde.      hat einen guten Klang. Das hat uns
Sie war eine der ersten Kirchenbauten       eine Kirchenmusikerin bestätigt und
des Werkmeisters an der Dombauhütte.        der gesamte Raum eine gute Akustik“,
Geöffnet ist sie jeden Tag.

„Die Kirche wird nur noch sehr wenig für    sagt Neuhoff. Überhaupt passe die Aus-
Gottesdienste und Andachten genutzt“,       stattung, die nachträglich angeschafft
sagt Theresa Neuhoff, die zusammen          worden sei, gut zum Gesamtkunstwerk
mit Anne-Marie Bökels, Eveli Degens,        der Kirche aus dem 19. Jahrhundert.
Dr. Walter Gutzeit, Klaus Kuhn, Pfarrer     Das Geld, das mit den Veranstaltungen
Michael Kuhlmann, Robert Meuter und         eingenommen wird, soll in die Verschö-
Siegfried Pfankuch-Klemenz zur Arbeits-     nerung und den Erhalt des Gebäudes
gruppe der Kirchengemeinde St. Marien       fließen. Die Beleuchtung muss erneuert
gehört, die das Kirchlein künftig auch für  werden und ein Schaukasten mit Infor-
kulturelle Veranstaltungen öffnen will.     mationen zum Gotteshaus soll ebenfalls
„Wir wollen diesem Kleinod damit auch       überarbeitet werden.

                                            Wer sich für Veranstaltungen bewerben      
                                            möchte, wendet sich per Mail an die Kir-
ein wenig mehr Aufmerksamkeit zukom-        chengemeinde St. Marien: klangraum-
men lassen“, sagt Neuhoff und ergänzt:      kunigunde@kiche-im-veedel.de. „In den
„Das soll hier allerdings keine zweite      Sommerferien sind bereits ein paar Be-
Kulturkirche werden. St. Heinrich und       werbungen eingegangen, die wir sichten
Kunigund hat einen ganz anderen Cha-        und dann entscheiden. Wir wollen klein
                                            anfangen und uns mit der Organisation
                                            nicht übernehmen“, sagt Neuhoff. mac
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