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Das Warten hat ein Ende teressen, stimmte die Bezirksvertretung
einem Neubau für 200 000 Euro zu.
Skaterrampe im Grüngürtel wieder aufgebaut Ein Teil des Geldes stammte dabei
aus den Mitteln des Bürgerhaushaltes
Innerhalb der letzten Jahre hatte sich die Lohse-Rampe im Grüngürtel zu einem 2008/2009, in dem die Erweiterung der
über die Kölner Stadtgrenzen hinaus bekanntem Treffpunkt für die Skater-Szene Rampe bereits vorgesehen war.
entwickelt - bis sie im letzten Sommer abgerissen wurde. Ein Jahr später konnten
die Skater eine von Grund auf neu konstruierte Rampe einweihen. Nachdem die letzten bürokratischen
Hürden im Frühjahr 2012 aus dem Weg
Die Anfänge der geräumt wurden, konnte im Juli mit
Lohse-Rampe las- dem Bau begonnen werden. Der wurde
sen sich gut 20 jedoch nicht von einem professionellen
Jahre zurückver- Team ausgeführt, sondern von einer
folgen: Die erste, Gruppe engagierter Skater und einer
noch weitaus wechselnden Anzahl freiwilliger Hel-
kleinere Rampe fer. Auch Andreas Schützenmacher war
war eine Schen- wieder vor Ort: „Das war für mich im
kung des Elektro- Grunde das Wichtigste, das die Rampe
nik-Konzerns Sony. mit den Skatern vor Ort gemeinsam re-
Auch diese Rampe alisiert wurde“, berichtet er. „Denn ich
wurde bereits von fahre vielleicht zweimal darauf und die
Andreas Schützen- vom Amt überhaupt nicht. Aber die Ska-
macher konstru- ter sind mitunter täglich hier.“ Insgesamt
iert. Der 41-Jährige dauerte der Bau zwei Wochen, wegen
hat sein Hobby
Im August 2011 ging auf einmal alles mit seiner eigenen Firma IOU Ramps aus längerer Unterbrechungen konnte er
ganz schnell: Schäden durch Vandalis- Passau zum Beruf gemacht und ist auch allerdings erst im August abgeschlossen
mus hatten den allgemein schlechten international mit seinen Skate-Rampen werden.
Zustand der Lohse-Rampe offenkun- erfolgreich. Die Lohse-Rampe hat er nie
dig gemacht. Weil die Sicherheit nicht aus den Augen verloren: „Mit den Jahren Die neue Anlage kann sich sehen lassen:
mehr zu gewährleisten war, fiel die wurde die erste Rampe nach und nach
Entscheidung für den Abbau der Rampe erweitert, wobei ich immer auch als An- Deutlich länger, mit einer Nebenrampe
innerhalb weniger Tage. „Eine Überra- sprechpartner zur Verfügung stand.“
schung war das damals nicht, denn das und einer sogenannten „Bowlcorner“
die Rampe ihre besten Tage hinter sich Nach dem Abriss stand für alle Beteiligten
fest, dass möglichst schnell ein Ersatz ge- versehen, bietet sie weitaus mehr Mög-
hatte, war schon vorher bekannt“, erzählt schaffen werden sollte. Auch das Amt für
Tim Bohnke, der „Pate“ der offiziell als Kinderinteressen war daran sehr interes- lichkeiten als die alte Rampe. Obendrein
Spielplatz geltenden Lohse-Rampe. „Wir siert, da es bereits seit mehreren Jahren
hatten allerdings schon gehofft, dass die erfolgreich mit den Skatern vor Ort zu- verfügt die Lohse-Rampe nun über zwei
alte Rampe noch ein wenig länger hätte sammenarbeitet und deren Engagement
stehen bleiben können.“ unterstützt. Glücklicherweise konnte für Laternenmasten, so dass in den dunklen
den Neubau auf bestehende Planungen
zurückgegriffen werden, denn schon Monaten zumindest zeitweise auch in
seit 2007 hatten die Skater vor Ort einen
Bauplan über den Endausbau der Ram- den Abendstunden noch geskatet wer-
pe erstellt. „Wir konnten zeigen, wo die
Reise hingehen soll“, sagt Bohnke. Mit den kann. md
diesem Bauplan als Grundlage und der
Unterstützung des Amtes für Kinderin-
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