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Literatur 19
um die Frage zu beantworten: 1995
bekam ich den italienischen Preis für
Kinderliteratur „Bologna-Ragazzi“ für
mein Kinderbuch „Was machen die
Mädchen?“ Das war mein erster inter-
nationaler Preis. Darauf bin ich stolz.
Ihr Vater, Karl Heidelbach, war ein be-
kannter Maler, Sie sind Illustrator. Was
werden Ihre Söhne?
Es ist nie einfach, wenn man dasselbe
macht wie der Vater. Mein älterer Sohn
studiert zwar Grafik-Design, aber das
bietet ihm ja ein breites Spektrum an
Möglichkeiten. Der Jüngere hat es mehr
mit Filmen als mit Büchern.
Sie haben viele Preise bekommen. Wel- Wie sieht für Sie die Zukunft der Bücher durch die Elektronik vernachlässigt.
cher ist Ihnen der liebste? im Zeitalter von Fernsehen, Spielkonsole Dem Einfall gegenüber ist der Compu-
Jeder Autor möchte aber zuerst Leser, und Computer aus? ter ein Hemmnis. Es gibt Dinge, auf die
Elektronische Medien nehmen dem Le- der Computer nie im Leben kommt.
dann Leser und dann Preise. Im Ernst,
sen die Zeit weg, zweifellos. Ich glaube Woran arbeiten Sie aktuell?
ich freue mich über Preise und Aus-
aber, dass das Lesen allgemein über- Momentan arbeite ich an einem Bil-
zeichnungen, aber ich freue mich ganz
schätzt wird. In meiner Klasse gab es dergeschichten-Sammelband aus al-
besonders über Kinder, die sich über
nicht viele Kinder, die gelesen haben ten und neuen Sachen, der im Frühjahr
eines meiner Bücher hermachen. Aber
und das ist heute auch nicht anders. 2013 erscheinen wird. mx
Mir geht es aber um etwas anderes:
Nämlich um die Fähigkeit, mit sich
selbst Kopfkino zu spielen. Die wird
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