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Gesundheit                 25

„Wir gewinnen immer“

Fünf Jahre Palliativstation am St. Vinzenz-Hospital

Mit einem Gottesdienst, Musik und Theater im Garten des Krankenhauses sowie          rapie. „Ich mische
zahlreichen Informationen auf der Station feierte das St. Vinzenz-Hospital das
fünfjährige Bestehen seiner Palliativstation.                                        für die verschie-

                                                                                     denen Bedarfe

                                                                                     die ätherischen

Die Zimmer der Station im Erdgeschoss    zunehmen. Einbezogen in diese Behand-       Öle zusammen,
heben sich auffällig von den üblichen    lung werden auch die Angehörigen.
Krankenzimmern im Haus ab. Die Räu-                                                  um beispielswei-
me sind mit Holzmöbeln wohnlich ein-     „Wir gewinnen immer“, sagt Oberarzt
gerichtet und die Balkone liegen zum     Dr. Jochen Stolz, der von Anfang an die     se die Haut eines
                                         Station mit acht Betten leitet, auf der
grünen Innenhof. Hier wird den Patien-   zehn Pflegekräfte arbeiten. „Denn wir       Patienten zu pfle-  Oberarzt Dr. Jochen Stolz,
tinnen und Patienten, deren Lebenszeit   sind nicht die Endstation. Wir können       gen oder wende      Stationsleiterin Barbara
aufgrund einer nicht mehr heilbaren Er-  immer noch etwas leisten und stärken        bestimmte Düfte     Wissen
krankung begrenzt ist, Raum gegeben,     unseren Patientinnen und Patienten
um diese letzte Phase ihres Lebens an-   den Rücken.“ Häufig sind es Tumorpati-      an, die gegen Übelkeit helfen.“ Wie dank-
                                         enten, die „austherapiert“ sind, die wis-
                                         sen, dass sie nicht mehr lange zu leben     bar die schwerkranken Menschen und
                                         haben, weil die Medizin das krankhafte
                                         Wachstum nicht mehr stoppen kann. „Es       ihre Angehörigen sind, zeigen die Bü-
                                         geht bei der Palliativmedizin darum, die
                                         Lebensqualität der Menschen zu verbes-      cher, die auf der Station ausliegen. Hier
                                         sern, ihre körperlichen und seelischen
                                         Leiden zu lindern“, ergänzt Stolz. Das de-  ist jeder Patient verzeichnet und häufig
                                         monstriert Fachkrankenschwester Han-
                                         nelore Géczi am Beispiel der Aromathe-      begleiten Todesanzeigen die Einträge.

                                                                                     „Raum und Ruhe für Abschied, Tod und

                                                                                     Sterben zu geben, auch das zählt zu un-

                                                                                     seren Aufgaben“, sagt Stolz. „Denn wir

                                                                                     wollen Geborgenheit und Sicherheit in

                                                                                     Krisensituationen vermitteln.“ Deshalb

                                                                                     gehören zum Team nicht nur Pflegekräf-

                                                                                     te, sondern auch ein Seelsorger, Psycho-

                                                                                     logen und Sozialarbeiter.  mac

                                                                                     www.vinzenz-hospital.de

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