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Herr von Loeben gründet eine Stiftung

Weltweites Engagement mit „Stiftung für Helfer“

In der Ausgabe Für Nippes 02/2011 haben wir über Joachim von Loeben aus Nippes
berichtet, der zwei Jahre lang um die Welt reiste. Jetzt hat er eine Stiftung gegrün-
det, die soziale Projekte rund um den Globus unterstützt.

Unter der Internetadresse www.stif-         pitals wird dann für den Stiftungszweck      meiner zweijährigen Reise bin ich offener
tung-fuer-helfer.de finden nicht nur an-    genutzt. Für unselbständige Stiftungen       und toleranter zurückgekehrt. Unterwegs
gehende Weltenbummler mittlerweile          dagegen genügt schon ein deutlich ge-        habe ich so viele andere Menschen ken-
                                                                                         nen gelernt, die Welt aus einem anderen
sechs Projekte, die sie auf ihrer Reise                  ringerer Betrag. „Mit unserer   Blickwinkel gesehen. Dadurch habe ich
unterstützen können. Darüber hinaus                      unselbständigen >Stiftung       mich persönlich sehr stark weiterentwi-
können Projekte bei der Stiftung einge-                  für Helfer< sind wir wohl ein-  ckelt. Das möchte ich mit meiner Stiftung
reicht werden. Das Stiftungskuratorium                   malig in Deutschland“, hat      auch anderen Menschen ermöglichen.“
prüft diese dann und gliedert sie gege-                  von Loeben festgestellt. Seine  Wer nicht unbedingt weit reisen kann
benenfalls in die „Stiftung für Helfer“                  Motivation für die Gründung     oder will, kann die „Stiftung für Helfer“
ein. Stiftungszweck ist unter anderem                    war das Bedürfnis des ehema-    natürlich auch mit Spenden unterstüt-
die Förderung des öffentlichen Gesund-                   ligen Weltenreisenden, die 15   zen. Wer Joachim von Loeben persönlich
heitswesens, Erziehung und Bildung,                      Projekte, die er auf seinem     kennenlernen möchte, hat dazu die Gele-
aber auch die Aufklärung der Öffentlich-                 Trip beispielsweise in Argen-   genheit am 16. Oktober um 19.30 Uhr im
keit über Armut und Hilfsbedürftigkeit                   tinien, Nepal oder Nicaragua    Kaffeehaus Weyer in Sülz. Dort berichtet
weiter Teile der Erdbevölkerung und die                  unterstützt hat, weiterleben    er von seiner Reise nach Nordkorea. Und
Möglichkeit, armen Menschen zu helfen.                   zu lassen. „Das war immer       natürlich auch über seine Stiftung. mac
„Wer eines unserer Projekte auf seiner                   mein Traum“, bekennt der        www.stiftung-fuer-helfer.de
Reise unterstützen will, muss außerhalb                  41-Jährige. „Denn ich mag Pro-
Deutschlands mindestens zwei Wochen         jekte ohne eine große Organisation im
unterwegs sein“, sagt von Loeben. Da-       Hintergrund.“ Daneben gab es aber noch
für erhält der neue „Helfer“ auf Wunsch     ein anderes persönliches Anliegen: „Nach
spezielle Reiseinformationen und auch
Geld aus der Stiftung, das vor Ort für das
Hilfsprojekt genutzt werden muss. Ein
abschließender Bericht wird im Internet
veröffentlicht.

Stiftungen sind ein aktuelles Thema,
denn immer mehr Menschen, die sozial
eingestellt sind, möchten ihr Vermögen
nicht einfach vererben, sondern über
ihren Tod hinaus noch etwas bewirken.
Dafür wird die Organisationsform der
Stiftung immer populärer. Eigenständige
Stiftungen müssen mit einem Kapitel
von mindestens 50.000 Euro ausgestat-
tet werden. Der Ertrag dieses Stiftungska-
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