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22 | Riehl Intern Aus dem Veedel
Das wirkliche Leben von Riehl auf der Bühne
„Was wir vorhaben, ist ein Theater- kleinen Übungsraum des Zirkuszentrums und
projekt, das Generationen verbin- sammelte auch inhaltlich auf spielerische Wei-
det und Geschichte lebendig werden lässt“, se erste Ideen: Was ist der persönliche Lieb-
erläutern Cornelia Buchheit und Malin Schu- lingsort im Stadtteil und warum? Welchen
macher. Die beiden Mitarbeiterinnen des dagegen mag man nicht so sehr? Oder: Wenn
Riehl ein Kleidungsstück wäre, um welches
handelte es sich und wie sähe es aus?
Theaterpädagogischen Zentrums (TPZAK), zu Die Gruppe mit den Mitstreitern ab 50 Jahren
dem Räume im Belgischen Viertel und das trifft sich immer dienstags zwischen 17 und
Zirkusgelände An der Schanz gehören, haben 20 Uhr. Geprobt wird im Wechsel im kleinen
ein Theaterprojekt ins Leben gerufen, das es Übungssaal auf dem Zirkusgelände sowie im
bisher in Riehl noch nicht gegeben hat. Denn Gemeindezentrum der evangelischen Stepha-
bei #RealRiehl stehen junge und alte Bewoh- nuskirche an der Brehmstraße; im August ist
nerInnen des Stadtteils als Laienschauspieler- auch ein Probenwochenende geplant. „Wir
Innen auf der Bühne. Auch die Ideen für das wünschen uns noch ein paar jüngere Teilneh-
Stück kommen von den TeilnehmerInnen. mer“, so die beiden Initiatorinnen, denn für
Sie werden von den zwei Projektleiterinnen Jugendliche ab zwölf Jahren gibt es am Ende
in den kommenden Monaten angeleitet. der Sommerferien, vom 21. bis 25. August,
Buchheit und Schumacher schaffen dann eine Probenwoche; ab September werden
die Bühnenform. „Die Vision ist ein Mix aus junge und alte Gruppe zusammengeführt
alten Geschichten, etwa Erinnerungen vom und dann wird gemeinsam geübt. Erstes
Tivoli-Freizeitpark oder dem einstigen Freibad, Zwischenziel von #RealRiehl ist ein Kurzauf-
verbunden mit aktuellen Eindrücken rund ums tritt auf dem Sommerfest (siehe Seite 4); das
Leben im Veedel. Daraus wollen wir ein The- endgültige Bühnenstück soll im Januar 2019
aterstück machen.“ Auch für die beiden, die aufgeführt werden. Erwachsene Teilnehmer
erst rund seit einem Jahr im Stadtteil leben, ist
das Projekt ein ganz besonderes Erlebnis. „Es können sich noch bis Oktober dem Projekt
ist für uns sehr spannend, Riehl nochmal ganz
anders zu erleben“, so Schumacher. Mitte Mai anschließen. Für alle ist die Teilnahme ko-
traf sich die Gruppe, zunächst bestehend
aus dem älteren Teil der Laienschauspieler, stenfrei. Informationen gibt es per E-Mail:
zur ersten Kennenlern- und Proberunde im
realriehl@gmx.de. bes

