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Nachhaltigkeit 33
Biber Happe, „und das bei jedem Wet- pe. „Schließlich schaltet sich der Elektro- Bei den Fotos haben wir auf das Pres-
ter, um Vandalismus und Diebstahl vor- motor an der Ampel aus und Fußgänger sematerial von Toyota zurückgegriffen,
zubeugen.“ Allerdings ließen die ersten gucken ganz ungläubig, wenn der Wa- weil sich das Serienmodell des Prius von
Beschwerden der Nachbarn nicht lange gen nahezu geräuschlos anfährt.“ Und unserem Testwagen deutlich unter-
scheidet.
auf sich warten. Denn in der Dunkelheit das Fahren ohne den Aus-
ist das dickere Kabel auf dem Bürger- stoß von Abgasen bereite ein „Ich lese gerne in Nippes, ...“
steig leicht zu übersehen und kann zur gutes Gewissen. „Das Auto
Stolperfalle werden. Und was machen ist nicht weniger spritzig als ... weil ich mich
die Menschen, die im dritten Stock ohne ein Benziner, aber ich bin sehr in Büchern in
Waschküche leben? Hängt das Ladeka- viel defensiver gefahren und eine andere Welt
bel vom Balkon? hatte Ehrgeiz, möglichst lang versetzen lassen
Fahren mit gutem Gewisen mit dem Strom auszukom- kann.“
„Das Fahren war toll, weil nur das Ge- men“, ergänzt Happe. „Kein Martina Winking
räusch der Reifen zu hören ist“, sagt Hap- Kavalierstart, kein abruptes (53)
Gas geben oder abbremsen.
Geschmeidiges Fahren stellte
sich von selbst ein.“
Fazit unserer Testphase
Einen Versuch war es wert, denn die Hy-
bridtechnologie gilt als Brückenschlag
der Elektromobilität. Aber wohin soll die
Brücke führen? Noch fehlt die Infrastruk-
tur insbesodere in den Innenstädten, um
die Autos bequem und unkompliziert
aufzuladen. Und: Der Strom für einen
Elektromotor muss auch erst einmal er-
zeugt werden. mac

