Page 27 - nippes-magazin_2019-2
P. 27
Schaufenster Bilderstöckchen 27
an ihrem neuen Roman geschrieben, der,
wie alle ihre Bücher, in Köln spielt und
einen Blick hinter die Kulissen des Fern-
seh- und Showgeschäftes wirft. Schließ-
lich schreibt man nur über das, was man
kennt, sagt Horstmeier. „Und für andere
Menschen ist es spannend zu erfahren,
wie es hinter der Bühne zugeht.“ Seit 2007
arbeitet sie selbständig, denn Köln sei ge-
nau die richtige Stadt für freie Theaterma-
ler. „Denn hier gibt es bei Film- und Fern-
sehproduktionen genügend Aufträge.“
langweilen. Und obwohl Selfpublishing Jeweils im Juli malt Horstmeier die Ku-
mit vielen Vorurteilen behaftet ist, hat
sich Horstmeier dafür entschieden, ihr lissen für das neue Stück im Scala-The-
Buch selbst zu verlegen. „Das hat alles
seine Vor- und Nachteile, aber bei einem ater am Ring, das Ende September Pre-
Verlag muss ich sehr viele Kompromisse
eingehen. Und in der Szene der Selfpu- miere hat, ist für das Phantasialand in
blisher, die ich mittlerweile kennenge-
lernt habe, kann ich richtig viel lernen. In Brühl tätig und im letzten Jahr auch für
diesem Frühjahr war ich sogar zu einem
Coaching auf die Buchmesse in Leipzig das Bonner Stadttheater. Aber auch für
eingeladen.“
Kinoproduktionen wird sie engagiert.
Zwei Jahre hat Horstmeier, die sich das
Pseudonym Lucia Schwarz gegeben hat, Das Schreiben soll ein zweites, kreatives
Standbein werden, das sie ein wenig un-
abhängiger macht von der teils körper-
lich anstrengenden Arbeit hinter den
Kulissen. Das Talent ist auf jeden Fall
vorhanden. mac
www.lucia-schwarz.de
Frisch sanierter Bilderstock
wurde eingeweiht
Der 1556 erstmals erwähnte Bilderstock, ökumenischen Einweihungsfeier mit
das Heiligenhäuschen Ecke Longericher Pfarrer Michael Kuhlmannn und Pfarre-
Straße/Am Bilderstöckchen, glänzt nach rin Reinhild Widdig. Anschließend ging
einem knappen Dreivierteljahr Sanie- es für geladene Gäste und Wegbegleiter
rung wieder „wie neu“. Mehr als 80 Be- des Projekts im Pfarrheim St. Franziskus
sucherinnen und Besucher kamen zur weiter. Das in den vergangenen Jahren
arg verwitterte Monument wurde mit
rund 20.000 Euro - gesammelt vom
Bürgerverein Bilderstöckchen - seit ver-
gangenem Sommer auf Vordermann
gebracht. Die Bezirksvertretung Nip-
pes, zahlreiche Firmen, Institutionen
und Privatpersonen beteiligten sich
mit Zuwendungen und Spenden. Die
Einweihung Mitte April passte gut zum
Jubiläum von Bilderstöckchen, denn am
24. April 1969 wurde die Siedlung zum
eigenständigen Stadtteil ernannt. Er
wurde aus Teilen von Nippes und Os-
sendorf gebildet. Dies wird am 6. Juli
im Blücherpark groß gefeiert (siehe Sei-
te 25). Nach dem Abschluss der eigent-
lichen Sanierung soll mit dem Restgeld
nun auch das Umfeld des Denkmals et-
was schöner gestaltet werden. bes

