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Bei Interesse gibt es sogar eine Führung

Therapeutin veranstaltet Ausstellungen in ihren Beratungsräumen

„Könnten wir vielleicht die Plätze wechseln? Ich möchte mir auch gerne die ande-       Künstlern, darunter auch Eva Volmer-
ren Bilder ansehen.“ Diese Bitte einer Klientin wurde einst an die Familienthera-      Kopka, Peter Egen-Odenthal oder Elke
peutin Anne Valler-Lichtenberg herangetragen, um die Bilder einer Ausstellung          Vogl-Geldner aus Nippes, für jeweils vier
im Beratungsraum ihrer Praxis besser betrachten zu können. Fotos: Holger Hoeck         Monate ihre einladenden Räume bereit-
                                                                                       gestellt. Mittlerweile ist die Warteliste
Bereits zum dritten Mal nutzt Wilfriede   die schöne Werke produzieren, die Gele-      bis Ende 2017 prall gefüllt. „Ich bin froh,
Doppelfeld (im Foto rechts) das Angebot,  genheit zur Präsentation zu geben“, freut    in diesem außergewöhnlichen Ausstel-
um ihre Bilder in den hellen und freund-  sich Valler-Lichtenberg. Auch ihr eigener    lungsraum meine Werke präsentieren zu
lichen Räumen der systemischen Bera-      Nutzen sei nicht zu unterschätzen. „Ich      können“, freut sich Doppelfeld. „Es wird ja
                                                                                       immer schwieriger, bezahlbare Galerien
                                                       habe dreimal jährlich neue      oder Museen zu finden.“
                                                       Bilder an den Wänden, und
                                                       sie bieten mir einen willkom-   Die Reaktionen ihrer Klienten auf die
                                                       menen Anlass, mit meinen        Wechsel-Ausstellungen seien sehr vielfäl-
                                                       Klienten auch über andere       tig, betont die in Nippes lebende Super-
                                                       Themen zu sprechen.“            visorin. „Einige nehmen die Werke kaum
                                                                                       wahr, andere schenken ihnen eine hohe
tungsstelle in der Neusser Straße 266                  Als die Therapeutin und Su-     Aufmerksamkeit.“ Viele freuen sich ein-
auszustellen. „Ich habe doch den Platz,                pervisorin vor zehn Jahren      fach, dass der Beratungsraum durch seine
und es ist eine gute Sache, Menschen,                  ihre eigene Beratungspraxis     stetige Veränderung immer neues Leben
                                                       einrichtete, erinnerte ich sie  versprüht. „Und wenn jemand besonders
                                                       an die Idee eines Kunstver-     großes Interesse zeigt, gibt es auch mal
                                                       leihs, den ein Bekannter er-    eine Führung durch alle Räume.“ Valler-
                                          öffnen wollte. „Bei ihm hat es nicht ge-     Lichtenberg achtet jedoch darauf, dass
                                          klappt, aber ich habe die Idee hier in die   die Bilder keine schwermütigen Themen
                                          Tat umgesetzt.“ Seitdem hat sie über 20

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