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28 Handel
Aus Kunden wurden Freunde
Radlager wurde vor 35 Jahren eröffnet
Das Radlager in der Sechzigstraße ist eine Institution in Nippes. Inzwischen haben
sich schon ungezählte passionierte Radfahrer hier einen Drahtesel zugelegt und ge- Ihre Klinik im Veedel
ben ihn in der ladeneigenen Werkstatt auch gerne wieder in Pflege. In diesem Jahr Merheimer Straße 221-223
50733 Köln
feiert das Fahrradfachgeschäft sein 35-jähriges Bestehen. Fotos: Biber Happe Tel 0221 7712-0
www.vinzenz-hospital.de
1979 öffnete das Radlager seine Pforten ten hin und her zu rennen.“ 2001 zog der
in der Siebachstraße. Geschäftsführer Lo- Fahrradladen an seinen jetzigen Standort Martin Eimer
thar Könekamp gehört zwar „erst“ seit 28 in der Sechzigstraße, in ein ehemaliges Zivil-/Vertragsrecht
Jahren zum Radlager, kann aber trotzdem Kino. „Das war ein großer Fortschritt, Miet-/Immobilienrecht
Gewerblicher Rechtsschutz
viel über die ersten Jahre berichten. „Auch weil wir die Werkstatt und Lucia Märten
damals war das Radfahren schon im Kom- den Verkauf endlich unter Familien-/Erbrecht
men, wie heute wieder, aber damals gab einem Dach hatten.“ Heute Arbeitsrecht
es diese Alltagsräder noch nicht.“ Diese beschäftigt das Fachgeschäft Mediation
Lücke füllte das Radlager, denn es bot in 15 Mitarbeiter in Voll- oder Stephan Mager
erster Linie Fahrräder für Leute an, die je- Teilzeit, darunter auch einen Strafrecht
den Tag damit unterwegs sind. „Das hört Auszubildenden zum Zwei- Verkehrsrecht
sich lapidar an, aber es ist die größte He- radmechaniker. Als einem Verwaltungsrecht
rausforderung für ein Rad. Jeden Tag die von drei Geschäftsinhabern
Strecke von Nippes nach Sülz ist härter als ist es Könekamp wichtig, Escher Straße 50 A
einmal nach Süditalien und zurück“, sagt seine Mitarbeiter fair zu be- 50733 Köln
Könekamp voller Überzeugung. handeln. „Bei uns haben alle Telefon 0221 – 99 57 84 - 0
feste Verträge und müssen www.emm-rechtsanwaelte.de
nicht fürchten, im Winter die
Kündigung zu bekommen, weil es gera-
de mal nicht so gut läuft.“ Die Bindung
an die Kunden in Nippes bezeichnet Kö-
nekamp als sehr eng – wohl auch wegen
der ungewöhnlich großen Werkstatt,
in der allein acht der 15 Mitarbeiter be-
Schnell wurde das schäftigt sind. Denn Wartezeiten soll es
erste Ladenlokal,
das laut Könekamp nicht geben, Räder sollen möglichst so-
etwa die Größe
eines Wohnzim- fort repariert werden. Mittlerweile hat
mers hatte, zu
klein. Man behalf schon ein Generationswechsel unter den
sich damit, einen Durchbruch zur Nach-
barwohnung zu machen und weitere Kunden stattgefunden. „Die Studenten,
Ladenlokale in der Siebachstraße anzu-
mieten, um die Werkstatt auslagern zu die früher bei uns gekauft haben, sind in-
können. „Das waren im Rückblick schon
lustige Zeiten“, erinnert sich Könekamp. zwischen Eltern und kommen jetzt auch
„Wir haben aller-
dings zu viel Zeit mit ihren Kindern“, hat Könekamp beo-
damit verbracht,
auf der Suche nach bachtet. Aus den Kunden sei ein Freun-
bestimmten Tei-
len zwischen den deskreis geworden. „Wir haben so viele
einzelnen Standor-
nette Leute als Kunden. Ich könnte mich
auch den ganzen Tag nur mit ihnen un-
terhalten.“ Alle seine Kunden lädt das
Team des Radlagers am 20. September
ab 16 Uhr zur Feier seines 35-jährigen
Bestehen ein, natürlich mit Programm
rund ums Fahrrad. md

