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18 | Riehl Intern Aus dem Veedel

Zählstation erfasst touristischen Radverkehr

Ein Fahrradfahrer rast über die hellen Geh-      „Wir haben innerhalb der ersten vier Wochen
    wegplatten am Niederländer Ufer. Keine       bereits über 120.000 Radfahrer gezählt. Der
zwei Sekunden später ertönt ein Signalton        Tagesspitzenwert wurde an einem sonnigen
                                                 Sonntag mit 6500 Radlern ermittelt“, gab
am Klapprechner von Hendrik Colmer. „Das         Möllers erste Auswertungsergebnisse be-
ist jetzt nur zur besseren Demonstration. Nor-   kannt. Eine Abfrage von 13 Parametern soll
malerweise blinkt lediglich eine blaue Lampe     die ausschließliche Messung von Fahrrädern
an der Schleife auf, die unter den Platten       gewährleisten. Bisher beträgt die Fehlerquo-
verlegt ist“, erklärt der Mitarbeiter im Team    te weniger als ein Prozent. Bereits seit 2008
des städtischen Fahrradbeauftragten. Colmer      betreibt die Stadt sechs Dauerzählstellen auf
ist Projektleiter von fünf automatischen Rad-    dem Alltagsradverkehrsnetz, wo zuletzt eine
Zählstellen innerhalb Kölns. Die erste Zählsta-  Zuwachsrate des Fahrradverkehrs von über
tion wurde auf dem Rad- und Gehweg am            fünf Prozent registriert wurde. „Wir sind
Niederländer Ufer unweit der Riehler Jugend-     heute schon sehr auf die erste umfangreiche
herberge und des Wohnmobilplatzes offiziell      Auswertung unserer Ergebnisse im kommen-
freigeschaltet. „Wir wollen mehr über den        den Sommer gespannt“, sagt Möllers. „Aus
touristischen Radverkehr sowie das Fahrrad-      diesen Zahlen werden wir für unsere weiteren
Freizeitverhalten der Bewohner erfahren. Wir     Planungen bezüglich des gesamten Fahrrad-
wollen wissen, wie oft, wann und wo der          netzweges die Konsequenzen ziehen.“ hoe
Kölner und die Touristen bevorzugt unsere
Radwege benutzen“, erklärt der städtische
Fahrradbeauftragte Jürgen Möllers. Wei-
tere dieser speziellen Dauerzählstationen
befinden sich an der Alfred-Schütte-Allee,
der Vorgebirgsstraße, im Stadtwald und am
Alphons-Silbermann-Weg, in der Nähe der
Uni-Mensa. Die Kosten für die Einrichtung
belaufen sich auf insgesamt 34.000 Euro.
Das Land Nordrhein-Westfalen trägt rund
70 Prozent.
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