Page 18 - Riehl-Intern_3-2015
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18 | Riehl Intern Aus dem Veedel
Zählstation erfasst touristischen Radverkehr
Ein Fahrradfahrer rast über die hellen Geh- „Wir haben innerhalb der ersten vier Wochen
wegplatten am Niederländer Ufer. Keine bereits über 120.000 Radfahrer gezählt. Der
zwei Sekunden später ertönt ein Signalton Tagesspitzenwert wurde an einem sonnigen
Sonntag mit 6500 Radlern ermittelt“, gab
am Klapprechner von Hendrik Colmer. „Das Möllers erste Auswertungsergebnisse be-
ist jetzt nur zur besseren Demonstration. Nor- kannt. Eine Abfrage von 13 Parametern soll
malerweise blinkt lediglich eine blaue Lampe die ausschließliche Messung von Fahrrädern
an der Schleife auf, die unter den Platten gewährleisten. Bisher beträgt die Fehlerquo-
verlegt ist“, erklärt der Mitarbeiter im Team te weniger als ein Prozent. Bereits seit 2008
des städtischen Fahrradbeauftragten. Colmer betreibt die Stadt sechs Dauerzählstellen auf
ist Projektleiter von fünf automatischen Rad- dem Alltagsradverkehrsnetz, wo zuletzt eine
Zählstellen innerhalb Kölns. Die erste Zählsta- Zuwachsrate des Fahrradverkehrs von über
tion wurde auf dem Rad- und Gehweg am fünf Prozent registriert wurde. „Wir sind
Niederländer Ufer unweit der Riehler Jugend- heute schon sehr auf die erste umfangreiche
herberge und des Wohnmobilplatzes offiziell Auswertung unserer Ergebnisse im kommen-
freigeschaltet. „Wir wollen mehr über den den Sommer gespannt“, sagt Möllers. „Aus
touristischen Radverkehr sowie das Fahrrad- diesen Zahlen werden wir für unsere weiteren
Freizeitverhalten der Bewohner erfahren. Wir Planungen bezüglich des gesamten Fahrrad-
wollen wissen, wie oft, wann und wo der netzweges die Konsequenzen ziehen.“ hoe
Kölner und die Touristen bevorzugt unsere
Radwege benutzen“, erklärt der städtische
Fahrradbeauftragte Jürgen Möllers. Wei-
tere dieser speziellen Dauerzählstationen
befinden sich an der Alfred-Schütte-Allee,
der Vorgebirgsstraße, im Stadtwald und am
Alphons-Silbermann-Weg, in der Nähe der
Uni-Mensa. Die Kosten für die Einrichtung
belaufen sich auf insgesamt 34.000 Euro.
Das Land Nordrhein-Westfalen trägt rund
70 Prozent.

