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Jubiläum und Kunst 35
mit der Verleihung des „Aachener Frie-
denspreises“ gekrönt.
Doch der Verbleib in den Glanzstoff-Wer- eine Lebensgemeinschaft. Neben Willi Vielfalt ist bei uns
ken ist endlich, schon 1990 erfolgt die Does und seiner Frau Pascale gehören Programm!
Kündigung, jedoch mit einer langen dazu die Familie des ältestes Sohnes mit
Übergangszeit. „Wir haben wirklich lange drei Kindern und 20 Menschen, die in Als moderner Arbeitgeber im Veedel
gesucht, weil unser Herz an Köln hängt“, einem Haus am Laachemer Weg leben, suchen wir immer kompetente
sagt Does, „aber es war nicht einfach.“ das ihnen 1995 die damalige Kölner So- Mitarbeiter in der Pflege:
1996 ergibt sich die Chance, eine unge- zialdezernentin Ursula Christiansen zur
nutzte Fabrik an der Geestemünder Stra- Verfügung stellte. „Wir holen Menschen ■ Examinierte Gesundheits- und
ße in Niehl zu erwerben. 1,8 Millionen aus der Sozialhilfe, bieten ihnen eine Per- Krankenpfleger (m/w)
Mark beträgt der Kaufpreis, der durch spektive und leben von dem, was wir er-
Rücklagen, Spenden, ein Darlehn und die arbeiten“, betont Does. ■ Gesundheits- und Krankenpflege-
Unterstützung durch die NRW-Stiftung fachkräfte mit Interesse an Leitungs-/
aufgebracht wird. „Seit zwei Jahren sind Führungsaufgaben (m/w)
wir schuldenfrei“, sagt Does.
■ Examinierte Altenpfleger (m/w)
Die Emmaus-Gemeinschaft ist nicht nur ■ Rettungsassistenten, Notfallsanitäter
eine Arbeitsgemeinschaft, sondern auch
und MFA‘s (m/w)
Gefeiert wird das Jubiläum an der Gee-
Interesse? Dann melden Sie sich gerne bei
stemünder Straße 42 am 13. September unserer Pflegedirektion: Tel 0221 7712-4031
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
mit einer Filmvorführung über Obdach-
#wirpflegen
losigkeit in Köln – Beginn um 20.30 Uhr
St. Vinzenz-Hospital
– und einem Verkauf am 14. September Merheimer Straße 221-223
50733 Köln
www.vinzenz-hospital.de
ab 10 Uhr mit Musik von Rolli Brings und
Infoständen. mac
www.emmaus-koeln.de
Wie ein Büro zur Galerie wurde
Zufällig kennengelernt haben sich Franzi Mirzababai und Michael Kalpakidis bei scheln, Treibholz,
Sand oder Lehm.
einem Bauprojekt im Haus der Künstlerin in der Sechzigstraße. Ihre Objekte mit „Ich bin sehr expe-
rimentierfreudig
Naturmaterialien haben den Architekten angesprochen, und jetzt hängen neun und habe Zeichnen
und Aquarellma-
Bilder in seinem Büro in der Kuenstraße 1d. In Nippes gibt es einen Ausstellungs- lerei ausprobiert,
habe mich auch
raum mehr. Foto: Biber Happe beruflich mit der
Kunsttherapie be-
„Die Bilder von Franzi Mirzababai gefal- Wohnungsbau und der Haussanierung schäftigt. Aber erst beim Workshop mit
len mir einfach sehr gut, die Farbkompo- umsetzt. Damit nichts von der Arbeit Rob van Leeuwe in den Dünen hatte ich
sitionen, die reliefartige Oberfläche, die ablenkt, waren die Wände bisher nur das Gefühl, ich habe die Ausdrucksmög-
Naturmaterialien, die sie verarbeitet. Da weiß verputzt. Die Bilder von Mirzababai lichkeit in der Kunst gefunden, die ich
in den erdigen Farben bilden dazu einen gesucht habe.“ Die Arbeit mit den Hän-
deutlichen Kontrast, der ihre Werke in den, das intuitive
den nüchternen Arbeitsräumen gut zur Arbeiten mache
Geltung bringt. den Kopf frei und
leite sie zu neuen
ist Spannung drin und ich habe mir auch Schon seit den 1970er Jahren begleitet Bildern. Die Öff-
schon ein Bild gekauft“, sagt Kalpakidis, Mirzababai (72), die in Köln geboren wur- nungszeiten ihrer
der seit drei Jahren zusammen mit sei- de und in Nippes aufwuchs, die Arbeit Dauerausstellung
nem Kollegen Tibor Todt im gemeinsa- mit der Kunst. Als Krankenschwester in der Kuenstraße
men Büro in der Kuenstraße Projekte im und Hebamme lebte sie einige Jahre im 1d sind flexibel –
Iran, mittlerweile pendelt sie zwischen immer dann, wenn
Köln und Noordwijk in den Niederlan- die Tür zum Büro
den. Dort besuchte sie Kurse und Work- offensteht. mac
shops des niederländischen Künstlers
Rob van Leeuwe und entdeckte für sich
die Arbeit mit den Dingen, die sie in den
Dünen und am Strand findet wie Mu-

