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Kunst 9

Mit Feder und Tusche eigene Mangas erschaffen

Erster Workshop für japanische Comics in der Stadtteilbibliothek

Zum ersten Mal wurde in diesem Herbst ein Manga-Workshop in der Stadtteilbi- den Teilnehmern die wichtigsten Dinge

bliothek angeboten. Zusammen mit der Manga-Künstlerin Niloo und ihrem Mann über Mangas bei. So sehen die Figuren

Miguel Riveros fanden sechs Einheiten statt, bei denen die Teilnehmerinnen und meist sehr jung aus, haben kleine Nasen

Teilnehmer im Alter von acht bis 26 Jahren die Grundlagen des Manga-Zeichnens und große Augen. Gelernt wurde auch,

erlernen konnten. Fotos: Biber Happe wie man die Bilder anordnet, um den

Leser nicht zu verwirren oder wie man

Die Welt der Mangas ist unendlich groß der Stadtteilbibliothek sind mit Mangas beim Zeichnen die Proportionen einhält.
mit vielen verschiedenen Themen und gut gefüllt. Für Leiterin Zita Jenniges lag
den unterschiedlichsten Zeichenstilen, es deshalb nahe, einmal einen Manga- Das Material wurde zum Großteil über
Workshop anzubieten und deshalb wand-
für Mädchen, Jungen und für Erwachse- te sie sich an das „Cöln Comic Haus“, das den Förderverein der Stadtteilbibliothek
ne. Deshalb sprechen die aus Japan stam- den Kontakt zu der in Nippes lebenden
menden Comics viele Menschen an, insbe- Manga-Künstlerin Mateja Riveros, die un- finanziert. Die beiden Künstler stellten
sondere aber Jugendliche, und die Regale ter dem Künstlernamen Niloo bekannt ist,
ermöglichte. Schon als Kind fing Niloo mit ebenfalls Materialien zur Verfügung.
dem Zeichnen an. Durch Manga-Serien im
Fernsehen wie Pokémon entstand ihr Inte- Benötigt wurden vor allem Tusche und
resse an den japanischen Comics. „Diese
Sendungen haben mich dazu motiviert, Acrylpapier sowie feine Pinsel. Aufgrund
die Figuren nachzuzeichnen“, sagt Riveros.
Was für viele Jahre nur ein Hobby war, ist des großen Zuspruchs ist für das nächste
mittlerweile zum Beruf geworden.
Jahr ein weiterer Workshop geplant, der
Während des Workshops – jeweils freitags
von 15 bis 18 Uhr - brachten die Künstler wieder kostenlos sein wird;

allerdings ist die Teil-

nahme auf 15 Per-

sonen beschränkt.

Viele Jugendliche, die

beim ersten Mal dabei

waren, treffen sich wei-

terhin regelmäßig in der

Bücherei und arbeiten gemeinsam an ih-

ren Projekten. jum

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