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32 Kommunales

Runder Tisch für Flüchtlinge im Stadtbezirk Nippes

Regelmäßiger Austausch der Willkommensinitiativen

Im Stadtbezirk Nippes gibt es fünf Willkommensinitiativen, die sich seit 2014 nach lichen Angebote auf dem Arbeitsmarkt

und nach gegründet haben, um den geflüchteten Menschen, die in großer Zahl für Flüchtlinge in der Region Köln sind

auch nach Köln kamen, unbürokratisch zu helfen. Diese Bürgerinitiativen sind ebenfalls ein Thema. „Für uns als kirch-

eine wichtige Säule, damit Integration gelingen kann. Das würden die Kommunen liche Institution, die die Willkommensini-

allein nicht schaffen.                      Foto: Steffi Machnik tiative unterstützt, ist es wichtig, sich zu

                                                                          vernetzen und über den eigenen Teller-

Der Zustrom von Geflüchteten nach Köln natoren sind bei den Treffen dabei und rand zu schauen“, sagt Felix Gnatowski,

ist weiter rückläufig. Waren Anfang 2017 Mitglieder des Kölner Flüchtlingsrates. Pfarrer im katholischen Kirchengemein-

noch 13.252 Menschen in Köln gemeldet, Auf eineinhalb Stunden sind die Termine deverband Mau/Nie/Wei. Denn ohne die

                                            am frühen Abend begrenzt, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

                                            aber manchmal sprengt die würde keine Kommune die Integration

                                            Tagesordnung den zeitlichen der neuen MitbürgerInnen schaffen. mac

                                            Rahmen. Denn Themen wie www.wiku-koeln.de

                                            Sprachförderung oder die

                                            umfangreiche Liste der Lö-
                                            sungsvorschläge, wie Integra- „Ich mag Handwerk aus Nippes, weil ...

                                            tion gelingen kann – die von

                                            den Wikos im Bezirk selbst

                                            erarbeitet worden ist und

                                            von der Unterbringung über

                                            Asyl- und Bleibeperspektive

                                            bis Best-Practice-Modellen ... ich hier Detlef,

                                            reicht -, müssen immer wie- den Allrounder,

                                            der aktualisiert und bespro- habe.“

ging die Zahl Mitte Mai auf 11.951 zurück. chen werden. Die vielen unterschied- Lothar Lohner (68)

Von einstmals 27 Turnhallen werden ak-

tuell noch sechs als Unterkunft genutzt.

Routine und Normalität hat sich bei der

Versorgung der Menschen eingestellt,

die verstärkt seit 2014 vor Krieg, Verfol-

gung und wirtschaftlicher Not in ihren

Heimatländern nach Deutschland ge-          ommer es3F0l.oJrausntra2ß0e17114-122
flüchtet sind.

Großen Anteil daran haben die Willkom-
mensinitiativen (Wikos), die sich mit dem
Ansturm der Geflüchteten gegründet
haben. Davon gibt es im Stadtbezirk Nip-
pes insgesamt fünf, die von Anfang an
und immer noch unbürokratisch helfen,
Treffpunkte einrichten, den Weg durch
die Ämter ebnen oder spezielle Jobbör-
sen veranstalten. „Wir fangen irgendwie

an, und die Strukturen entwickeln sich“,

sagt Christa Eumann vom „Runden Tisch

Riehl“ dazu. Dafür braucht die ehrenamt-

liche Arbeit hauptamtliche Unterstüt-

zung. Dazu zählt auch der „Runde Tisch

für Flüchtlinge im Stadtbezirk Nippes“.

Regelmäßig laden Bürgeramtsleiter

Ralf Mayer und Marion Wimmer vom            : : Uhr Secondhand Möbel, Vintage, Hausrat
Interkulturellen Dienst der Stadt die       : : Uhr Grillen & Trinken, Live Musik ab Uhr
Willkommensinitiativen aus Bilderstöck-

chen, Longerich, Niehl, Nippes und Riehl    Gemeinnützige SKM Köln - DE FLO GmbH

zum Austausch ins Bürgeramt ein. Aber       Florastraße  | Köln Nippes

auch Ehrenamts- und Sozialraumkoordi-

Veedeljöhrlich em Bezirk
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