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8 Kommunales
Mehr als eine einfache Werkstatt für Züge
Neue Waschanlage, Graffiti-Entfernungsanlage und Werkhalle der DB Regio
Nach zwei Jahren Bauzeit und fünf Monaten Probebetrieb hat die DB Regio NRW
ihr neues S-Bahn-Werk bei einem Presserundgang vorgestellt. Was auf 70.000
Quadratmeter Bahngelände in Bilderstöckchen entstanden ist, ist mehr als eine
einfache Werkstatt, sondern eine „komplette Behandlungsanlage“. Fotos: Biber Happe
135 Beschäftigte arbeiten im Dreischicht- chen, kann beispielsweise der gesamte, noch bei minus fünf Grad. Noch im Pro-
betrieb, um S-Bahnen, aber auch Regional- 105 Tonnen schwere S-Bahnzug mit Hebe- bebetrieb befindet sich die dritte Kom-
züge, die rund um Köln im Einsatz sind, in ständen angehoben werden. „Uns war es ponente des Werks, die Graffiti-Entfer-
Schuss zu halten. „Im letzen Jahr sind die wichtig, optimale Arbeitsbedingungen zu nungsanlage. „Nach der Werkstatt in
Deutz für die Dieselfahrzeuge ist jetzt
Fahrgastzahlen um fünf Prozent gestie- schaffen, damit die hier am Bahnknoten Köln die zweite
gen, im Jahr befördern wir 54 Millionen Fahrzeuge schnell, neue Werkstatt für Elektrotriebwagen
Fahrgäste“, erklärt Dirk Helfert, Leiter des sicher und sauber entstanden“, freut sich Norbert Reinkober,
Verkehrsbetriebs Rheinland von DB Regio wieder zum Einsatz Geschäftsführer des Verkehrsverbunds
NRW. „Mit dieser neuen Werkstatt wollen kommen“, betont Rhein-Sieg (VRS). Der Geschäftsbereich
wir unsere Fahrzeuge so schnell wie mög- Werksleiter Hans- der DB Regio NRW der Deutschen Bahn
lich wieder bereit machen für den regu- Jürgen Strauch. stellt dem Verkehrsverbund Züge und
lären Einsatz auf der Schiene.“ 24 Millionen Alle notwendigen Strecken zur Verfügung. Bei Bedarf kann
Euro hat die Deutsche Bahn (DB) investiert. Werkzeuge und Er- auf dem Bahngelände sogar noch eine
Für die 65 Bahnen, die hier regelmäßig ge- satzteile sind auf Werkstatthalle gebaut werden. mac
wartet werden, steht jetzt eine 161 Meter kurzen Wegen zu
erreichen, statt
lange Halle zur Verfügung, durch die die eines Zentrallagers
Züge wie bei einem Boxenstopp durch- gibt es ein geschlos-
fahren können. Auf zwei Gleisen können senes Hochregal
jeweils zwei Züge hintereinander gewar- direkt in der Werk-
tet werden. Auf mehreren Ebenen arbei- statt. Die Ersatz-
ten Mechatroniker und Elektroniker an teile werden mit Hilfe des Computers wie
der Wartung oder erledigen notwendige in einer großen Schublade bereit gestellt.
Reparaturen. Reicht die Arbeitsgrube nicht An die Werkstatt schließen sich Büro- und
aus, um die Fahrzeugunterseite zu errei- Personalräume an.
Alle 11.000 Kilometer muss ein S-Bahnzug · · · Elektroanlagen aller Art
zur Inspektion. Was genau gemacht wird, ·
hängt von den Kilometern ab, die der Zug · Ele· kBtarroriaerneflraegieesnWaohllneern Art
insgesamt schon auf dem Buckel hat. · BEEBa-···lareCFNErrkira-heeitctCerzreoherwcteteafeekcrfnrnerkkrelteiaeeiiccegshhseneWinsWk Loaiochlhlhent nreenAnrt
Deshalb beträgt die Standzeit der Züge · FEa·-cRCeuthntedencurmkeiIhcrhTeeslefLonicht
in der Werkstatt zwischen zweieinhalb ·
und acht Stunden. Radsätze werden bei- Ka····· ·····sWNRSTtSRFNTeiüuenc····aäüiue···rhcnthWWTScrkzntEBEohdmkzeiüoewla-cldäaeezorwrrhmtCrrkuekerhtrmmmeouitheeGhmerrremmieeoemhrknrmemeisackemtitruimfkInebitWrtehutIureelngHhcarurinrgniaucceigauhriaknEskniTsehhnknnnsaaTdldneWnzeeeatzditikeuekraoiilseutoontmkelinlurlhonmeenofLHsmnornfaieaHosHAcnnnsunarlhasHtauHtugsaesaunuss
spielsweise alle 500.000 Kilometer mit ·
Ultraschall überprüft. Die meisten War- ·
tungsarbeiten finden nachts statt. Dann · WWW5Ba··· 0äaerFNR7rmrrg(a3eumm0sc9nte2ztedree2wKsatt1suößeei)WmmlnrenWk9rt8e1Ieah5igacc7rshahsTs4nense2eisklzeer3Lerf0iocnnhtH aus
werden die wenigsten Züge benötigt. Nur
halb so lang wie die Werkstatthalle ist die Kastenhol@··zTS(iiüG0ncr2fhkom2eo@1rmh)bkem1aHi7tsurtn0euEi1nknlahd8eto6iukolzmn3t.drsoeHaanuslagen
separat stehende Waschanlage, die eben- KasteBnehrog·lszWtwräawGrßmwme.ekabi8msH5tegnaEhnolzeleznk.dtHeraouas nlagen
falls Teil der neuen S-Bahn-Werkstatt ist. EleInkntKr5ooa5B0visn0aet7set(7(r3int0·0gv(a3h9a0e2W2sl9lom,2at2Klarftz2K1ri1arHöoem1)öß)Gnleu)en1lem9rnnsfz97üd1bWe81rlHin057cMa71hEslie4seel4e8ne2gkur2s6etnc3rn3odh30.a0esnnal,audgbeieenruens
Mit einem ferngesteuerten Schleppfahr-
zeug werden die Züge, wie bei einer Au-
towaschanlage, über die Gleise gezogen @@wi(n5Bi0wn0efo72frwg(o3@20s9@.2t1kr2Kak)a1kößa)s1laens9t7se8t1e5tn0e7nh1n4ho2ho8lo3zl60zl.zd.3d.edee
und gereinigt. Zum Einsatz kommen hier
neutrale Reiniger, die gut biologisch ab- ww(0w2.2k1a) s17te0n1h8o6l3z.de
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baubar sind. Das Schmutzwasser wird zu ElektrEoleiInnkntsrootavinaamlstlmitavaaetHllim,HaofterinHeoernreuzfzrnüefzüedrenrlnincMMlhlilieeeeieenggunsgenecsnedhn.cens.hn.a,eudbniee,ruednise uns
80 Prozent zurückgewonnen und erneut
eingesetzt. Zusätzlich kann die Außen-
reinigungsanlage im Winter für die Ent-
eisung der Züge genutzt werden – auch