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Titelstory 5
über die Wohnkonzepte“, betont Streit- den noch drei bis vier Nachrücker ausge- Lebensretter gesucht
berger. Nach einer formalen Prüfung der
Bewerbungen startet dann die Auswahl- wählt“, erklärt Streitberger, der nicht dem Am 6. Dezember von 10 bis 16 Uhr fin-
phase, die bis Ende April 2014 befristet det in der Syring Apotheke im Markt
ist. Hier muss ein ausführliches Konzept Beirat angehört. Das Gremium weist den an der Friedrich-Karl-Straße 245 eine
vorgelegt werden, dass sowohl den Bau kostenlose Registrierungsaktion der
erklärt als auch die zukünftige Nutzung ausgewählten Gruppen auch die Grund- Deutschen Knochenmarkspender-
durch die Mitglieder der Baugruppe. „Bis
zu 15 Prozent des Gebäudes können nach stücke in den Baufeldern zu. Nach dieser datei (DKMS) statt. Sie dient dazu,
Fertigstellung auch vermietet werden“, passgenaue Stammzellenspender
ergänzt Streitberger. „Denn Baugrup- Entscheidung beginnt dann die letzte für Menschen zu finden, die an Blut-
pen bieten Chancen, Wohnformen zu krebs erkrankt sind. Dazu genügt ein
verwirklichen, die nicht am Markt an- Phase. Eine Reservierungsgebühr von Abstrich der Mundschleimhaut. Als
geboten werden. Genau das möchten Spender kommen gesunde Menschen
wir auf dem Clouth-Gelände fördern.“ 10.000 Euro für das Grundstück wird fäl- im Alter von 18 bis 55 Jahren in Frage.
Deshalb wird sowohl das Nutzungs- als Initiatorin ist Ilenia Mulé, die als phar-
auch das Baukonzept zu gleichen Teilen lig, bis Mitte Juli muss das Finanzierungs- mazeutisch-kaufmännische Angestell-
berücksichtigt. te in der Apotheke in Niehl arbeitet
konzept stehen und die Bauplanung muss und über die Aktion informiert. Sie hat
Wer diese Phase erfolgreich durchlaufen bereits Stammzellen gespendet. mac
hat, dessen Konzept liegt Mitte Mai dem bis Dezember 2014 genehmigungsfähig www.dkms.de
Beirat vor, einem fünfköpfigen Gremium,
besetzt mit Stadtplanungs- und Bauex- sein. „Die beteiligten Gruppen werden
perten aus ganz Deutschland. Dazu
zählt auch Jürgen Minkus, Vorsitzender sich auch untereinander verständigen
des städtischen Gestaltungsbeirats. Sie
wählen die rund zehn Gruppen aus, die müssen, um beispielsweise gemeinsame
tatsächlich bauen dürfen. „Platz ist für
sechs bis sieben Baugruppen. Dazu wer- Plätze oder Zufahrten zur planen“, ergänzt
Streitberger. Hilfestellung bietet in der ge-
samten Zeit das „Haus der Architektur“,
das regelmäßige Informationsveranstal-
tungen anbietet, allerdings abgekoppelt
vom direkten Verfahren bezüglich des
Clouth-Quartiers. Auf der Internetseite
wird der gesamte Ablauf dokumentiert
und auftauchende Fragen regelmäßig
beantwortet. Hier können auch die not-
wendigen Formulare heruntergeladen
werden. „Wir sind alle sehr gespannt, was
auf dem Clouth-Gelände entstehen wird“,
sagt Streitbeger. mac
www.baugruppen-clouth.de
Die neue Seite Fünf
Na ja, wirklich neu ist die Seite nicht. Aber
ab dieser Ausgabe veröffentlichen wir an
dieser Stelle immer etwas zum Lachen:
Zwei Cartoons von Martin Zak, der in Nip-
pes lebt und arbeitet und unter anderem
in MAD und Eulenspiegel veröffentlicht.
Er wurde 1972 in Beuthen/Polen geboren
und siedelte 1990 mit seiner Familie nach
Deutschland über. An der Fachhochschule
in Bielefeld studierte er Visuelle Kommu-
nikation mit dem Schwerpunkt Illustrati-
on und zeichnet als freischaffender Car-
toonist und Illustrator für Zeitschriften
und arcor.de, GMX.net und MSN.de. Und
jetzt auch Für Nippes. Das freut die Redak-
tion natürlich sehr und macht das Stadt-
teilmagazin fast zu einem Sammlerstück.
Nie war es so wertvoll wie heute. mac