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Danke, Christa Greven!

Nachruf von Schulamtsdirektorin Monika Baum

Am 15. Juni verstarb Christa Greven im Alter von nur 57 Jahren nach kurzer, schwerer    Das Leben ist nicht immer gut. Das
Krankheit. Sie war elf Jahre lang Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Stein-     war auch bei Christa Greven so. Ein Le-
bergerstraße. Ihr Tod hinterlässt eine große Lücke. Monika Baum, Schulamtsdirek-        ben ohne Störung, ohne Probleme, das
torin beim Schulamt für die Stadt Köln, hat diesen Nachruf verfasst:                    war ihr Leben nicht. Sie kannte Enttäu-
                                                                                        schung, Widerspruch und Kämpfe. „Sich
Das Schulamt für die Stadt Köln hat                                                     zu ducken – wofür, warum? Dafür hätte
Christa Greven im Erftkreis entdeckt. Sie                                               ihr jeder Grund gefehlt.“ Das Schiff Stein-
war dort Lehrerin und Fachleiterin für                                                  bergerstraße brauchte ihre Segel, Segel
Mathematik. Im Rahmen einer Zweiten                                                     aufrecht im Wind. Nun müssen andere
Staatsprüfung wurde sie von meinem                                                      die Segel setzen, damit das Schiff weiter
Kollegen Hans Wielpütz gefragt, ob dort                                                 an Fahrt gewinnt. Das wollte sie auch,
jemand mit ihr etwas vorhabe. In ihrer                                                  dass andere Mitverantwortung über-
unverwechselbaren Art gab sie trocken                                                   nehmen.
zurück: „Mich kennt hier keiner.“ Wiel-
pütz erwiderte: „Dann werden wir das                                                    Bei Rilke heißt es: „Sie lebte ihr Leben
ändern, wenn Sie wollen.“ Frau Greven                                                   in wachsenden Ringen die sich über die
wollte. So kam sie nach Köln.                                                           Dinge zieh’n/ sie konnte den letzten viel-
                                                                                        leicht nicht vollbringen/aber versuchen,
Nach kurzen Stationen wechselte sie         zweite Schule. Immer mit Interesse, im-     versuchen – wollte sie ihn.“
als Schulleiterin an die Grundschule        mer mit vollem Einsatz, immer kritisch,
Steinbergerstraße, die sie zu neuer Blüte   immer mit neuen Ideen und weiter-           Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines
führte. Darüber hinaus war sie als Fach-    führenden Impulsen, immer mit ausge-        geschätzten Menschen ersetzen kann,
beraterin Mathematik, in der Steuer-        prägter Systemverantwortung.                und man soll das auch gar nicht versu-
gruppe Vorlauf, in der Lehrerfortbildung,                                               chen. Aber Dankbarkeit, Dankbarkeit
im Kompetenzteam Köln sowie in der                                                      kann Trauer verwandeln, und darum wol-
Regionalen Bildungslandschaft tätig. Ein                                                len wir uns bemühen. Ich danke Christa
Schuljahr lang leitete sie zusätzlich eine                                              Greven. Wir werden sie nicht vergessen.

„Wann wird unser Geld endlich ausgegeben?“

Spielplatz-Sanierung voraussichtlich erst in 2012

Das Thema hat es bis in den Kölner Stadtanzeiger gebracht: Wann der Spielplatz auf      des Ehrenamtstages deutlich gegen die
dem Wartburgplatz endlich saniert wird, steht in den Sternen.                           Vorgehensweise der Stadt ausgespro-
                                                                                        chen hat („Das ist doch eine lächerliche
                                            klärt: „Wir machen den Mitarbeiterinnen     Veranstaltung. Wir engagieren uns, und
                                            und Mitarbeitern des Amtes keinen           die Stadt tut nichts.“), löste viel Wirbel
                                            Vorwurf, die werden doch förmlich ver-      aus. Klaus Kuhn erinnert sich: „Ich bin
                                            heizt.“ Kuhn bemerkt weiter: „Man muss      angesprochen worden, dass ich ein Re-
                                            sich den Namen des Amtes mal auf der        voluzzer sei, der mit seinen Worten viel
                                            Zunge zergehen lassen. Wir wollen alle      Wirbel im Büro von Oberbürgermeister
                                            tolle Kinder großziehen, aber wenn es       Jürgen Rothers ausgelöst hat. Das ist
                                            um Geld geht, dann gibt die Stadt das       doch Quatsch, wir haben schlicht und
                                            lieber für Renommeeprojekte aus. Unse-      einfach ein Recht darauf, dass unser
                                            re Spende liegt nun fast seit drei Jahren   Geld den vorgesehenen Zwecken zuge-
                                            bei der Stadt und wird nicht ausgegeben.    führt wird.“
                                            Das ist einfach nur ärgerlich.“ Zur Vor-
Staus bei der bürokratischen Abwicklung     geschichte: Beim Nikolausmarkt 2008         Auf jeden Fall hat der Artikel bewirkt,
sind nur ein Grund für das Stocken der      sammelte der Bürgerverein 3150 Euro
Arbeiten. Auch die dünne Personalde-        zur Neugestaltung des Spielplatzes am       dass knapp eine Woche später Klaus
cke im Amt für Kinderinteressen und         Wartburgplatz. Der Scheck wurde der
Jugendförderung hat zur Folge, dass die     Stadt im Frühjahr 2009 übergeben.           Kuhn eine E-Mail vom zuständigen Amt
laufenden Vorgänge nur schleppend
abgearbeitet werden. Klaus Kuhn, erster     Der Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom     erreichte: Aufgrund einer neuen Prioritä-
Vorsitzender des Vereines Für Nippes, er-   9. Juli, in dem sich Klaus Kuhn anlässlich
                                                                                        tenliste sei die Spielplatzsanierung „für

                                                                                        2012 geplant.“ Klaus Kuhn kann darü-

                                                                                        ber nur schmunzeln: „Konkreter ging es

                                                                                        wohl nicht.“ 	  mx
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