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Traumberuf aus Liebe zu den jüngsten Schulkindern
Dominique Limbach ist die neue Leiterin der Mathilde von Mevissen-Grundschule
Sie sei froh und glücklich, in ihrem „Traumberuf“ arbeiten zu können, sagt Domi- Ihre Ausbildung absolvierte Limbach vor-
nique Limbach (40), seit einem halben Jahr neue Leiterin der Mathilde von Mevis- wiegend in Wuppertal an der Bergischen
sen-Grundschule in der Gellertstraße. Die engagierte Pädagogin ist in dem Haus Universität. Die Schwerpunkt-Fächer
mit seinen 306 Schülerinnen und Schülern schon seit 13 Jahren als Lehrerin tätig, der Pädagogin, die auch in Monheim
kennt sich also „total gut“ aus und sitzt als Direktorin nicht nur am Schreibtisch, und in Düsseldorf gearbeitet hat, waren
sondern gibt noch fünf Stunden pro Woche Förderunterricht. Denn sie liebt den Deutsch, Mathematik, Biologie, Physik
direkten Kontakt zu den Kindern. Foto: Biber Happe und evangelische Religion. Außerdem
legte sie ein Montessori-Diplom ab.
ihrem Haus. Das Gebäude Limbach ist verheiratet und passionierte
in der Gellertstraße – vor
zehn Jahren überholt und Motorrad-Fahrerin, gern auf Reisen
instand gesetzt – sei im gu-
ten Zustand und die Klassen unterwegs, liest in ihrer Freizeit „span-
verfügten über ausreichend
Unterrichtsmaterial inklu- nende Bücher“, versorgt in der Schule
sive der Ausstattung mit
Computern. Ein Manko sieht das allseits beliebte Kaninchen „Maxi“
sie allerdings in der noch feh-
lenden Mensa. Ein neuer An- und mag den Karneval. job
bau soll in der Gellertstraße
entstehen („Entsprechende „Gesundheit in Nippes ist für mich ...
Bauanträge werden bald ge-
Als Schulleiterin sei sie hauptsächlich stellt“). Wann das Gebäude ... das Flair im Stadt-
mit administrativen Aufgaben betraut, fertig ist und wie teuer es wird, kann teil.“
erklärt die freundliche Pädagogin, die sie derzeit noch nicht sagen. Maik Lordando (23)
tatkräftig und mit voller Energie ans
Werk geht. Sie organisiert den Schulbe-
trieb, stellt Stundenpläne auf, bereitet
Konferenzen vor, hat engen Kontakt
zur Schulpflegschaft und steht einem
16-köpfigen Kollegium als Vertrauens-
person vor. Begeistert berichtet sie
von dem musikalischen Projekt „Klas-
senstreicher“ der Behns-Stiftung an
ihrer Schule. Dabei haben alle Schüler
ab der 2. und 3. Klasse die Möglichkeit,
ein Streichinstrument zu erhalten und
lernen es mit Hilfe von Privatlehrern zu
spielen. Derart vorbereitet, geben sie
dann Konzerte mit anderen Kindern in
Kölner Gymnasien. „Es sind regelrechte
Highlights und stets ein tolles Erlebnis
für die Schüler, Eltern und Lehrer am
Ende des Schuljahres“, schwärmt Lim-
bach.
Auf ihre neue Rolle hat sie sich unter
anderem mit Hilfe eines „Schulleiter-
Qualifikations-Kurses“ (SLQU) vorbe-
reitet. Limbach kommt zugute, dass sie
die Schule vor der offiziellen Berufung
schon kommissarisch geleitet hat. Ihre
Vorgängerin Ursula Strippel-Lorfeo
starb vor zwei Jahren. Die Schulleiterin
sieht wenig Anlass zu Kritik an und in

