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14 Markt

Von der Kaffebud zum Soulbüdchen

Musik unter freiem Himmel auf dem Wilhelmplatz aus der „Seele von Nippes“

Zwei- bis dreimal im Jahr wird der Kaffeekiosk auf dem Wilhelmplatz zum Soul-

büdchen. Dann legt DJ Berry zwei Stunden lang unter freiem Himmel Soulmusik

aus den 1960er und 70er Jahren auf den transportablen Plattenteller. Und dann

wird manchmal auch auf dem Marktplatz getanzt.	  Foto: Biber Happe

Mit viel Lärm sammelt die Fegemaschi-       wird im Sekundentakt über die Theke
ne die letzten Gemüsereste vom Markt-       gereicht.
Samstag ein, während DJ Berry, mit bür-
                                                         „Wir wollten den Platz ein-    mitgebracht. „Die lassen sich leichter
gerlichem Namen Bertram Winterberg,                      fach ein bisschen am Nach-
bereits seinen Plattenspieler aufgebaut                  mittag beleben“, sagt Berens,  tragen als die großen Schallplatten.“ Die
hat und die ersten Singles abspielt. „Eine               die genau wie Buchloh die
halbe Stunde muss ich noch gegen den                     passende schwarze Perücke      Auswahl aus der Kiste mit fast 4.000 Sin-
Lärm anspielen, bis der Platz sauber ist“,               im Afro-Look im Soulbüdchen
sagt Winterberg, ein Teil des DJ-Duos                    trägt. „Und bisher haben wir   gles ist zufällig, genau wie die Termine
„Soul of Nippes“, der Seele von Nippes.                  nur positive Rückmeldungen
Seit zwei Jahren, seit der Eröffnung des                 von den Anwohnern.“ Die Mu-    des Soulbüdchens, die auf Facebook, per
Kaffeekiosks im Taj Mahal auf dem Wil-                   sik kommt mit etwas mehr
helmplatz, gibt es auch das Soulbüdchen.                 als Zimmerlautstärke daher,    Newsletter und auf der schwarzen Tafel
„Wir hatten Lust auf ein Event, und Berry                und länger als zwei Stunden
hatte Lust auf Musik“, erklären Marthe                   wird selten aufgelegt. „Wir    am Kaffekiosk bekannt gegeben werden.
Berens und Ilka Buchloh, die gemeinsam                   wollen die Nachbarn ja nicht
den Kaffeekiosk betreiben, die Geburt                    belästigen, sondern die Leute  „Das Soulbüdchen soll ja etwas Beson-
                                            unterhalten“, ergänzt Winterberg. 80
des Soulbüdchens. Bei schönem Wetter,       bis 100 Singles hat er in seinem Koffer     deres sein und sich nicht so schnell ab-
wie jetzt im Frühjahr, haben sich rund 60
BesucherInnnen auf dem Wilhelmplatz,                                                    nutzen“, erklärt Winterberg. „Mir macht
rund um das Soulbüdchen ausgebreitet
und genießen den entspannten Samstag-                                                   es einfach Spaß, die Musik aufzulegen,
nachmittag. Die Schlange der Kunden
vor dem Kiosk reißt nicht ab. Eis für die                                               die ich mag, und ich darf dabei noch an
vielen Kinder, Limonade, Bier und Kaffee
                                                                                        der frischen Luft sein.“ 	                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                mac

                                                                                        www.soulofnippes.de

                                            Sinfoniekonzerte www.flosio.de                                                                                                                                                                                                                                                           K1woa7dwr,t–eewrn€.Tvkaoiobnreavklkeln.rtWVkicaVkiulKedft:-e.Gdnee, bN–üeHhurostsleinr eSt(r0a2ß2e12)325801

                                            unter freiem HimmelSSIaB[moBTmüBnreFgsilIseneocRrntzrteeaehanagngteSgtaerhniunn|im|offkihonN2von2doiip0eew1efpt.ne.Od0ds0sa:|r6esk6cMs.ShK.i2ae2o:uiAs0nen0tVnzle11heftreeo5ir5tiomninn|el|bTriidhSeen2eot2rrr.m0kg09NS:a2oce:0sh0|rrn0eJ5.0uu0Hznn77UU3geeo3hsDrhfKtetariörrtsltin!g]ent
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