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16 Verkehr

Es bleibt noch viel zu tun

Ideen für den ruhenden und den rollenden Radverkehr

Auch in Nippes steigen immer mehr Bürger aufs Fahrrad. Doch auf den Hauptver-

kehrsstraßen zu fahren, macht nicht wirklich viel Spaß und die vorhandenen Ab-

stellplätze sind eigentlich schon alle belegt. Auf der Suche nach besseren Lösungen

lohnt ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus.	                           Fotos: Stadt Kopenhagen

Klassisches Beispiel sind die Niederlande,   schon eine Reihe von Fahrradstraßen,                            Fußgängerbrücken über den Rhein, wie
in denen das Fahrrad traditionell eine viel  die dem Radverkehr vorbehalten blei-                            im Masterplan noch vorgesehen?“
größere Bedeutung hat, und in denen das      ben“, weiß Motte. „In Nippes kenne ich
Straßen- und Radwegenetz oftmals ge-         keine einzige.“ Auch plädiert er dafür, die                     Die Zahlen sind jedenfalls eindeutig: Seit

trennt voneinander verläuft. Symbolkräf-                  zahlreichen Einbahnstraßen                         2008 beträgt die Zuwachsrate des Fahr-
tiges Bild für diesen anderen Stellenwert                 des Bezirks für den Radver-
ist der „schwebende Radkreisverkehr“                      kehr gegen die Fahrtrichtung                       radverkehrs im Stadtgebiet pro Jahr zwi-
über einer Kreuzung in Eindhoven, der                     frei zu geben. „Es ist eine
„Hovenring“, auf dem sich die Radfah-                     Tatsache, dass sich jeden Tag                      schen drei und fünf Prozent. Gleichzeitig
rer bequem und sicher über den Köpfen                     hunderte Radfahrer gegen die
der Autofahrer bewegen können. Auch                       Fahrtrichtung durch die Ein-                       hat sich der Anteil der Fahrradfahrer am
Kopenhagen hat mit seinen Fahrrad-                        bahnstraßen bewegen, zum
schnellstraßen international Beachtung                    Beispiel in der Florastraße.“                      Gesamtverkehr von zwölf Prozent im Jahr
gefunden. Aber besonders auch den                         Nach Mottes Meinung sind
Abstellmöglichkeiten für Räder müsste                     die Bürger bei diesem Thema                        2006 auf 15 Prozent im Jahr 2013 erhöht.
deutlich mehr Platz eingeräumt werden,                    weiter als Politik und Verwal-
meint Jan Motte, der gerne mit seiner                     tung. „Es bräuchte einmal den                      Und nach dem Mobilitätskonzept „Köln
Familie auf dem Fahrrad unterwegs ist                     Mut für ein wirkliches Leucht-
und die Redaktion auf Lösungen aus Dä-       turmprojekt. Warum redet zum Beispiel                           Mobil 2025“, das im letzten Jahr vorge-
nemark aufmerksam gemacht hat. „Es           niemand mehr von den Fahrrad- und
muss eben auch die Möglichkeit geben,                                                                        stellt wurde, soll der Radverkehr weiter
ein Lastenrad oder ein E-Bike sicher ab-
stellen zu können.“ So gibt es in Kopen-                                                                     gefördert werden. Ehrgeiziges Ziel ist es,
hagen - wo mittlerweile 35 Prozent der
Arbeits- und Schulwege mit dem Rad                                                                           den Anteil des motorisierten Individual-
zurückgelegt werden - anstelle von Au-
to-Parkplätzen spezielle Boxen, die auch                                                                     verkehrs am Gesamtverkehr bis 2030 auf
Platz für größere Fahrradtypen bieten.
„Die sehen auch noch witzig aus wie                                                                          ein Drittel zu reduzieren. 	             md
die Fahrradgarage in Form eines pink-
farbenen Autos.“ Denn der Radverkehr                   La Signora                                                 Robert Griess,
werde vor allem vielfältiger, meint Mot-                                                                     Jens Neutag, Matthias
te: „Tandems, Anhänger und Lastenräder          „Träume und Tabletten“                                       Reuter & ONKeL FiSCH
sind mittlerweile ein alltäglicher Anblick.
Auch in Nippes.“ Dennoch hinke hier die                                                                      die E„nScdhalabrcehcthpnlautntge –2015“
Entwicklung gegenüber anderen Stadt-
bezirken hinterher. „In Ehrenfeld gibt es       Foto: © Harald Hoffmann

                                                                         uDnirdeDkteenukseer,sDtiornmpteuse
                                                Do, 16. April 2015Diseuse,                                   Do, 7. Mai 2015 20 Uhr
                                                                            20 Uhr
                                                mit Dutt

                                             Einzelkarte: VVK: € 19,–, AK: € 21,–. Kartenvorverkauf:
                                             • Veranstaltungs- und Vermietungsbüro des Bürgerzentrums Nippes, Tel. (0221) 97 65 87-0
                                             • Online unter www.buergerzentrum-nippes.de
                                             • Buchhandlung Blücherstraße, Blücherstraße 3, 50733 Köln-Nippes, Tel. (0221) 976 38 01
                                             • Buchhandlung Ohlerth, Ebernburgweg 21, 50739 Köln-Bilderstöckchen, Tel. (0221) 17 06 81 04
                                             Altenberger Hof · Bürgerzentrum Nippes
                                             Mauenheimer Straße 92, 50733 Köln · Tel. (0221) 97 65 87-0 · www.buergerzentrum-nippes.de
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