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6 Spielplätze
Ikarus, Prellplatten und Sechseckhütte
Neue Geräte und Hütten auf Spielplätzen im Stadtteil
Spielplätze sind wichtig in der Stadt, nicht nur für Kinder. Sie sind mittlerweile zu
Treffpunkten für alle Generationen geworden. Für Tageseltern von Kindern unter
drei Jahren ist der Spielplatz Ersatz für das fehlende Außengelände, Jugendliche
treffen sich hier spontan und ungezwungen und ältere Menschen schätzen die
Bänke für eine Pause oder den Plausch mit den Nachbarn. Fotos: Biber Happe
Diesem gesellschaftlichen Wandel folgt Doch diese Projekte sind mittlerweile eine Spende von 3 000 Euro an die Stadt
die Stadtverwaltung und hat Anfang 2012 abgeschlossen, und so konnten in den übergeben. Ende letzten Jahres wurde
eine Spielplatzbedarfsplanung veröffent- letzen Monaten auch einige Spielplät- das Projekt endlich umgesetzt.
licht. Innerhalb der zurückliegenden zwei ze in Nippes von der Spielplatzbedarfs-
Jahre sollten rund sieben Millionen Euro planung profitieren. Auffallend sind Leider konnten die Kosten für die Bei-
aus dem Etat der Stadt für die Sanierung die beiden neuen Holzgeräte auf dem
oder die Neu-Anlage von Spielplätzen Spielplatz im Inneren Grüngürtel. Hier spiele nicht ermittelt werden, weil die
ausgegeben werden. Davon gibt es im- entstand auch unser Titelbild. Ein Holz-
merhin 686 in Köln. Regelmäßig werden haus mit kleiner Kletterwand und Rut- zuständige Mitarbeiterin beim Amt für
die darauf befindlichen Geräte auf ihre sche ist mit einer Seilbrücke mit einem
Sicherheit überprüft und bei Schäden kleineren Holzgestell verbunden, das Kinder, Jugend und Familie längere Zeit
abgebaut. Allerdings litten in den letz- mit zusätzlichem wegen Krankheit ausfällt. Engpässe
ten Jahren die Spielplätze, auch in Nippes, Sandspielzeug be-
unter dem deutlich sichtbaren Verlust stückt wurde. Vor bei den Mitarbeitern der Verwaltung
von Rutschen, Seilbahnen und Kletter- Jahren gab es in
gestellen - Aufbau neuer Geräte oder gar der Nachbarschaft führten auch in der Vergangenheit im-
die Sanierung waren lange Zeit nicht in auch einmal eine
Sicht. Zwar gab es eine Liste beim zustän- Seilbahn. Diese mer wieder dazu, dass Pläne nicht zügig
digen Jugendamt für die Plätze mit dem wird, weil zu teuer,
ärgsten Sanierungsbedarf, aber ein „Lu- nicht wieder auf- umgesetzt werden konnten. mac
xusproblem“, nämlich Geld aus dem Kon- gebaut. Attraktiver
junkturpaket II, machten diese Planung gestaltet wurde
auch der Spielplatz
zunichte. Denn das unter Bäumen an
„frische“ Geld durf- der Hartwichstra-
te nicht für bereits ße. Auch hier steht
geplante Projekte jetzt, an Stelle der
ausgegeben wer- abgebauten Rut-
den, sondern nur sche, eine „Gerä-
in Neuplanungen tekombination“ aus Holz als Sechseck-
fließen. Darum mussten sich die Mitar- hütte mit kleiner Rutsche, Kletternetz
beiterinnen und Mitarbeiter des Fach- und Kletterwand sowie Sandspielzeug.
amtes vorrangig kümmern. Nüchtern und spartanisch wirkt der
Spielplatz im Toni-Steingass-Park in der
Nähe der Gustav-Nachtigall-Straße mit
den Klettergeräten aus Metall. Hier wur-
de die abgebaute Drehscheibe durch ei-
nen „Ikarus“ ersetzt, ein Spielgerät, das
wie eine Radspeiche auf einem Stän-
der aussieht. Es ist drehbar und Kinder
können sich am Rand entlang hangeln.
Neue Prellplatten, Körbe und Netze gab
es für das Basketballfeld vor der Turn-
halle im Nippeser Tälchen. Das Geld
dazu hatte die Bezirksvertretung bereit
gestellt. Bereits in der Ausgabe 1/2014
von Für Nippes hatten wir über den
Spielplatz am Wartburgplatz berichtet.
Für die Sanierung des Platzes hatte der
Bürgerverein Für Nippes im Jahr 2009