Page 14 - fuer-nippes_2012-1
P. 14

14 Kommunales

Eine Anlaufstelle weniger im Veedel

JobPerspektive muss nach zehn Jahren schließen

Das Ende des Jahres 2011 bedeutete auch das Ende der Jobperspektive. Die Einrich-        ter, aber aufgrund der Mittelkürzungen
tung in der ehemaligen Opekta-Fabrik in der Xantener Straße kümmerte sich um
Menschen, die große Probleme hatten im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.                       des Bundesarbeitsministerium konnte

                                                                                         dieses Projekt nicht mehr fortgesetzt

                                                                                         werden“, sagt Schmitz. In den letzten

                                                         um Zug“, dem großen Be-         beiden Jahren, so Schmitz, habe das
                                                         schäftigungsträger in Nippes,
                                                         der gleichzeitig ein Mitglied   Ministerium von Ursula von der Leyen
                                                         des „Konsortiums Kölner Be-
                                                         schäftigungsträger“ (KKB)       die Zuschüsse für derartige Eingliede-
                                                         ist. Das KKB war Träger der
                                                         Jobperspektive. Hier fanden     rungsmaßnahmen um knapp 50 Pro-
                                                         Menschen eine Anlaufstelle,
                                                         die entweder noch nie gear-     zent gekürzt. „Das betrifft insbesondere
                                                         beitet hatten, wegen hoher
                                                         persönlicher Schulden oder      Menschen, die von Hartz IV leben.“ Die
                                                         auch Krankheit den Mut ver-
                                                         loren hatten, sich um eine Be-  kurz „Hartz IV“ genannte Unterstützung
                                                         schäftigung zu kümmern oder
                                                         denen ein Schulabschluss und    wurde 2005 eingeführt und bündelt Ar-
                                            damit jede berufliche Perspektive fehlte.
                                                                                         beitslosen- und Sozialhilfe. „Klar sinkt
                                            Zuletzt kümmerten sich 24 Fachleute –
                                            Sozialpädagogen und Ergotherapeuten          die Arbeitslosigkeit bei uns und das ist
                                            – Vermittlungsbedarf. „Unsere Arbeit
                                            war immer hoch geschätzt beim Jobcen-        auch gut so“, ergänzt Schmitz. „Aber

                                                                                         man muss sich die Zahlen genau an-

                                                                                         schauen und kann dann erkennen, dass

                                                                                         Menschen mit Beeinträchtigungen und

                                                                                         Handicaps von dieser guten Entwick-

Martin Schmitz drückt sich diplomatisch                                                  lung nicht profitieren. Sie bleiben auf
aus: „Natürlich muss gespart werden,
aber jetzt besteht wieder die Gefahr, dass                                               Dauer von Sozialleistungen abhängig
die Kosten für die Unterstützung dieser
Menschen auf Dauer wachsen werden.“                                                      und werden sozial ausgegrenzt.“ Denn
Schmitz ist Geschäftsführer von „Zug
                                                                                         Arbeit bedeutet mehr als nur Geld ver-

                                                                                         dienen, sondern auch Teilhabe am ge-

                                                                                         sellschaftlichen Leben.                    mac

Keramik

                                                          Manuela Beck Rechtsanwältin Fachanwältin für Arbeitsrecht

Livia Wachsmuth Wilhelmstraße 18                          Viersenerstr. 2                Tel. 0221 9981763

                         AinbdAeprrSilie2b0a1c2hstraße …  50733 Köln                     Fax 0221 9981762                                      S
                                                          pronatura_anzeiwgwew:.prreochntastaunrwaa_ealtnizne-ibgeeck.d1e0.08.2009  17:29 Uhr

                                                          Naturfarben                    pro naturaLeben von und mit der Natur
                                                          Baustoffe
                                                          Energieberatung                Florastraße 19      Mo – Fr: 10.00 – 13.00
                                                          Linoleum                       50733 Köln-Nippes              14.30 – 18.30
                                                          Teppiche                       Fon 0221/760 78 42
                                                          Kork                           Fax 0221/760 79 87  Sa: 10.00 – 14.00
                                                          Parkette
                                                          Dielen                         www.pronatura-koeln.de
                                                          Matratzen
                                                          Bettwaren
   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19