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14 Kommunales
Eine Anlaufstelle weniger im Veedel
JobPerspektive muss nach zehn Jahren schließen
Das Ende des Jahres 2011 bedeutete auch das Ende der Jobperspektive. Die Einrich- ter, aber aufgrund der Mittelkürzungen
tung in der ehemaligen Opekta-Fabrik in der Xantener Straße kümmerte sich um
Menschen, die große Probleme hatten im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. des Bundesarbeitsministerium konnte
dieses Projekt nicht mehr fortgesetzt
werden“, sagt Schmitz. In den letzten
um Zug“, dem großen Be- beiden Jahren, so Schmitz, habe das
schäftigungsträger in Nippes,
der gleichzeitig ein Mitglied Ministerium von Ursula von der Leyen
des „Konsortiums Kölner Be-
schäftigungsträger“ (KKB) die Zuschüsse für derartige Eingliede-
ist. Das KKB war Träger der
Jobperspektive. Hier fanden rungsmaßnahmen um knapp 50 Pro-
Menschen eine Anlaufstelle,
die entweder noch nie gear- zent gekürzt. „Das betrifft insbesondere
beitet hatten, wegen hoher
persönlicher Schulden oder Menschen, die von Hartz IV leben.“ Die
auch Krankheit den Mut ver-
loren hatten, sich um eine Be- kurz „Hartz IV“ genannte Unterstützung
schäftigung zu kümmern oder
denen ein Schulabschluss und wurde 2005 eingeführt und bündelt Ar-
damit jede berufliche Perspektive fehlte.
beitslosen- und Sozialhilfe. „Klar sinkt
Zuletzt kümmerten sich 24 Fachleute –
Sozialpädagogen und Ergotherapeuten die Arbeitslosigkeit bei uns und das ist
– Vermittlungsbedarf. „Unsere Arbeit
war immer hoch geschätzt beim Jobcen- auch gut so“, ergänzt Schmitz. „Aber
man muss sich die Zahlen genau an-
schauen und kann dann erkennen, dass
Menschen mit Beeinträchtigungen und
Handicaps von dieser guten Entwick-
Martin Schmitz drückt sich diplomatisch lung nicht profitieren. Sie bleiben auf
aus: „Natürlich muss gespart werden,
aber jetzt besteht wieder die Gefahr, dass Dauer von Sozialleistungen abhängig
die Kosten für die Unterstützung dieser
Menschen auf Dauer wachsen werden.“ und werden sozial ausgegrenzt.“ Denn
Schmitz ist Geschäftsführer von „Zug
Arbeit bedeutet mehr als nur Geld ver-
dienen, sondern auch Teilhabe am ge-
sellschaftlichen Leben. mac
Keramik
Manuela Beck Rechtsanwältin Fachanwältin für Arbeitsrecht
Livia Wachsmuth Wilhelmstraße 18 Viersenerstr. 2 Tel. 0221 9981763
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