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28 Gesundheit
„Jeder Tag ist ein kleines Leben“ Hilfe für Kind und Familie
Zehn Jahre Hospiz St. Vinzenz und fünf Jahre Förderverein „kleine pänz“ sind in Nippes ein Begriff.
Die integrative Kindertageseinrich-
Mit einer Jubiläumsfeier im Mariensaal, einem Dankgottesdienst und einem bun- tung ist seit dem vergangenen Jahr
ten Programm feierten Mitarbeiter, Unterstützer und geladene Gäste das zehn- in der Neubausiedlung beheimatet
jährige Bestehen des Hospizes St. Vinzenz sowie fünf Jahre Förderverein. und hat zudem in der Sechzigstraße
eine weitere Gruppe. Neben dem inte-
Worten von Arthur Schopenhauer „Jeder grativen Ansatz der Kinderbetreuung
Tag ist wie ein kleines Leben“ gestalten hat der Trägerverein „wir für pänz“
die MitarbeiterInnen und Ehrenamtler noch viel mehr zu bieten: Beratung,
den Alltag im Hospiz. Pläne für die Zu-
kunft sehen vor, mit der Einrichtung auf
die andere Seite der Merheimer Straße zu
ziehen. Dort könnten die Zimmer kom-
fortabler mit Zugang zum Garten gestal-
tet werden. Dafür sucht der Förderverein
noch Sponsoren.
„2 750 Menschen fragten in den ver- An den langen Kampf für die Einrich- häusliche Kinderkrankenpflege, Ein-
gangenen zehn Jahren nach einem Bett, tungen erinnerte Anke Brunn, Land-
1 131 konnten wir aufnehmen. Zirka 120 tagsabgeordnete und ehemalige gliederungshilfe, ambulante Kinder-
Menschen sterben jedes Jahr in unserem Wissenschaftsministerin, die die Hospiz-
Hospiz und sie bleiben im Durchschnitt 13 bewegung politisch begleitet hat. Sie plä- und Jugendhilfe, ambulant betreutes
Tage.“ Das sind beeindruckende Zahlen, dierte dafür, die Einrichtungen weiterhin
die Stefan Dombert schilderte, Leiter des nicht in kommerzielle Hände zu geben, Wohnen, familienentlastender Dienst,
Hospizes, einer Einrichtung der Stiftung sondern angebunden an kirchliche Ein-
der Cellitinnen zur heiligen Maria. Es ist richtungen zu belassen. Kindertageseinrichtungen und inte-
mit seinen neun Zimmern räumlich in
das Vinzenz-Hospital eingebettet. Trotz Carmen Thomas im Gespräch mit OB Jürgen Roters grative Spielgruppen, Kinder-Willkom-
der Nähe zum Tod sei die Arbeit im Hos-
piz nicht von Trauer geprägt, ergänzte Viel Unterhaltsames zum Thema Tod men-Besuche, Gewaltprävention und
Dombert. „Bei uns darf gelacht werden, hatte die ehemalige Radiomoderatorin
es werden Feste gefeiert. Denn Sterben Carmen Thomas in ihrem Vortrag zu- Soziales Lernen. Viele der Angebote des
gehört zum Leben dazu.“ Schließlich sei sammengetragen, den auch Oberbür-
das Hopiz ein Zuhause für den letzten germeister Jürgen Roters genoss. mac Vereins sind nicht refinanziert. „wir für
Lebensabschnitt.
pänz“ ist daher auf Spenden angewie-
Hans Mauel, Vorstandsvorsitzender der
Stiftung der Cellitinnen, erinnerte daran, sen. Telefon: 02 21 565 84 90 ak
dass diese Einrichtungen bis heute kei-
ne Selbstverständlichkeit seien. „Tod ist www.wir-fuer-paenz.de
weiterhin ein Tabuthema, aber wer will
nicht in Würde sterben?“ Und getreu den Kurz notiert
Große Summe ertrödelt
Innerhalb von nur zwei Stunden haben
Schülerinnen und Schüler der Gemein-
schaftsgrundschule Steinbergerstraße
zusammen mit zahlreichen Eltern 3.566
Euro beim Trödelmarkt eingenommen.
Der Betrag wird an die SOS-Kinderdör-
fer in Haiti gespendet. Teile der Insel
waren im Januar durch ein schweres
Erdbeben zerstört worden. mac
Esche & Partner G Rechtsanwälte
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RA Wolfram Esche Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
RA Lothar Schlegel Fachanwalt für Arbeitsrecht und Familienrecht
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RA Hasso O. Wilke Fachanwalt für Familienrecht und Verkehrsrecht
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