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14 | Riehl Intern Aus dem Veedel

Seit fünf Jahren ein Zuhause auf Zeit

Vor fünf Jahren wurde das Elternhaus der       das Elternhaus seit einem Jahr leitet. „Wir
     McDonald´s Kinderhilfe an der Amster-     sind kein Hotel, sondern ein Zuhause auf
damer Straße eröffnet. Seitdem nutzten         Zeit.“ Das bedeutet,
mehr als 1500 Familien das Angebot, wäh-       dass die Familien -
rend der Therapie ihres schwer kranken         wie in einer großen
                                               Wohngemeinschaft
Kindes neben der Kinderklinik zu wohnen.       - selber kochen und
Dafür stehen auf fünf Etagen 15 Apparte-       waschen, sowie ihre
ments zur Verfügung, die Platz für jeweils     Zimmer säubern
vier Personen bieten. Die Gemeinschaftskü-     müssen. „Gerade
che befindet sich im Erdgeschoss. Ein langer   diese alltäglichen
Tisch ähnlich einer Rittertafel dominiert den  Erledigungen schät-
offenen Raum mit großer Spielecke, der an      zen die Eltern in
eine Halle erinnert. Schwere Möbel stehen im   der anstrengenden
angrenzenden Wohnzimmer vor dem Kamin.         Zeit, wenn ihr Kind
„Hier in Köln ist das Haus als Schutz-Burg     erkrankt ist“, weiß
konzipiert und dementsprechend gebaut          Funke. „Sie bringen
und eingerichtet“, erklärt Natalie Funke, die  ein Stück Normali-
                                               tät.“

                                               Ehrenamtliche Helfer
                                               als Unterstützer unerlässlich

                                               Das Ronald McDonald-Haus ist seit seinem
                                               Bestehen gut ausgelastet und wird von drei
                                               fest angestellten Mitarbeiterinnen, zwei
                                               jungen Menschen im freiwilligen sozialen
                                               Jahr und rund 50 ehrenamtlichen Helfern
                                               gemanagt. „Die Arbeit unserer Ehrenamt-
                                               ler, die jeweils drei
                                               Stunden pro Woche
                                               kommen, ist ganz
                                               unterschiedlich. Wir
                                               brauchen Hilfe bei
                                               der Wäschepflege,
                                               im kleinen Garten
                                               oder bei der Pflege
                                               der Gemeinschaftsräume, die jeden Tag
                                               desinfiziert werden müssen“, nennt Funke
                                               einige der Aufgaben. „Wir freuen uns im-
                                               mer über Verstärkung.“ Ehrenamtliche Hilfe
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