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Aus den Kirchen Riehl Intern | 27
Das Glück, Pfarrer in Riehl zu sein
„Mann, was hast du ein Glück ge- Etappen. Heimisch werden nicht nur im
habt.“ Er sei von Kollegen benei- großen Pfarrhaus in der Garthestraße mit
det worden, sagt Stefan Klinkenberg als er Cairnterrier-Hündin Eevee, sondern auch
in Riehl und Nippes. Denn Klinkenberg ist
im November die Stelle als neuer Pfarrer an ebenfalls für die Gemeinden St. Bonifatius
St. Engelbert angetreten habe und ergänzt: und St. Hildegard zuständig, für insgesamt
„Die Kirche ist allerdings auch außergewöhn- 8.000 Mitglieder. „Ich habe mir ein halbes
lich und es ist toll, in diesem Kirchenraum Jahr Zeit gegeben, um die Gemeinden ken-
zu arbeiten.“ nen zu lernen“, sagt Klinkenberg. „Denn
ich habe schon gemerkt, dass die drei Kir-
Aber nicht wegen chen recht unterschiedlich geprägt sind.“
des legendären Got- Hinschauen, hinhören, mit den Menschen
teshauses ist der ge- vor Ort gemeinsam neue Ideen und Kon-
bürtige Duisburger, zepte entwickeln - so beschreibt Klinkenberg
der in Leverkusen seinen Weg, um in der neuen Umgebung
aufgewachsen ist, heimisch zu werden.
nach Riehl gekom-
men. „Ich wollte wieder in leitender Funk- „Intensiviert habe ich schon die Zusammen-
tion tätig sein.“ Davor war der 52-Jährige, arbeit mit den Grundschulen und ich kann
der in Bonn und Münster Theologie stu- mir vorstellen, mit den großen Institutionen
diert hat und 1986 im Kölner Dom zum hier in Riehl, dem Zoo und der Flora, zu
Priester geweiht wurde, Pfarrvikar in Ber- kooperieren. Fronleichnamsprozessionen
gisch Gladbach, leitete zuvor zehn Jahre starteten früher zum Beispiel in der Flora.“
drei Gemeinden in Leverkusen, war Kreis- Im März komme zudem ein Pfarrvikar nach
jugendseelsorger im Rheinisch-Bergischen Riehl. „Dann gestalten sich die Aufgaben
Kreis und Kaplan in Radevormwald, Lohmar noch einmal neu.“ Doch eines wird bleiben:
und Ratingen. „Hier möchte ich jetzt blei-
ben und heimisch werden“, betont Klinken- Sein Engagement für ein Haus für Aids-Wai-
berg nach der Aufzählung seiner beruflichen
sen in Uganda, das er vor 17 Jahren gegrün-
det hat. Denn für Stefan Klinkenberg gilt:
„Menschen sollten auch immer über ihren
Kirchturm hinaus blicken.“ mac