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6 Nachhaltigkeit
Neue digitale Welt auf der Klimastraße
In den letzten Jahren war es ein wenig ruhiger geworden auf der Klimastraße, aber
das Projekt der Rhein-Energie im Rahmen von Smart City Cologne läuft weiter, auch
wenn der Schriftzug in Höhe des Niehler Kirchwegs mittlerweile nicht mehr hängt.
Auf einem Teilstück der Neusser Straße sollen unterschiedliche Projekte zum Klima-
schutz ausprobiert werden. Aktuell ist es das Parkleitsystem Dipama.
Sichtbares Zeichen des „Digitalen Park- tet. Das Testgebiet umfasst zurzeit 40 „Traffic-Light-Assistant“ ist ein weiteres
raum-Managements“ Dipama sind Parkplätze. „Natürlich sind alle Daten den Projekt, für das auf der Klimastraße Da-
schwarze Displays, die in zirka drei Meter Vorschriften entsprechend geschützt“, ten gesammelt werden. Der „Ampelpha-
Höhe an Laternenmasten hängen. Die versichert Christian Remacly, seit zwei sen-Assistent“ liefert dem Autofahrer
ersten wurden in den letzten Wochen Jahren Projektleiter der Klimastraße. Ziel über das Navigationssystem Informatio-
nen zu den Ampeln auf seiner Strecke, so
von Dipama – das im Rahmen dass er seine Geschwindigkeit anpassen
des Programms „Digitalisie- kann, um bei grüner Welle geschmeidig
rung kommunaler Verkehrs- und umweltschonend ans Ziel zu kom-
wege“ vom Bundesverkehrs- men. „Diese Projekte, die zurzeit auf der
ministerium gefördert wird Klimastraße laufen, sind sehr datenge-
– ist es, den Parksuchverkehr, steuert“, erklärt Remacly. Nur Kameras
der rund ein Drittel des Ver- und Sensoren oberhalb der Straße an
kehrsaufkommens ausmacht, den Laternenmasten sind Hinweise auf
einzudämmen und den Schad- diese digitalen Systeme, die
stoffausstoß zu verringern. aufgebaut und getestet
„Wenn ich in die Stadt fahren werden.
will und sehe, dass kein Park-
platz frei ist, nutze ich andere Die Klimastraße ist
Verkehrsmittel“, erklärt Re-
macly den Nutzen des Sys- Teil von „Smart City
in den Nebenstraßen der Neusser Straße tems. Kritiker geben zu bedenken, dass
installiert und zeigen Autofahrern mit umgekehrt Anreize geschaffen werden, Cologne“, einem Pro-
Hilfe von grünen Richtungspfeilen die mit dem Auto in die Stadt zu fahren,
nächsten freien Parkplätze an. Nach und wenn eine App anzeigt, dass genügend jekt, das vor neun Jahren
nach werden weitere Displays entlang freie Parkplätze vorhanden sind.
der Neusser Straße von der Kempener von der Stadt und der Rhein-Energie ins
Straße bis zum Niehler Kirchweg instal-
liert. Das ist der Straßenabschnitt, den die Leben gerufen wurde, um unter ande-
Rhein-Energie 2012 zur Klimastraße er-
klärt hat. Schon seit zwei Jahren werden rem Konzepte zum Energiesparen und
im Rahmen von Dipama eine Menge von
Daten gesammelt, um diese für eine App zum effektiven Energieverbrauch zu
für Autofahrer nutzbar zu machen. Dafür
hat die Rhein-Energie eine Reihe von La- entwickeln und zu erproben. Ziel ist es,
ternenmasten entlang der Neusser Stra-
ße zusammen mit „Cleverciti Systems“ Cleverciti Systems-Mitarbeiter Markus Strzoda zeigt den stadtnahen Kohlendioxid-Ausstoß
mit Kameras und Sensoren ausgestat- einen Sensor.
bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990
Wolfgang Blum
zu halbieren. mac
www.smartcity-cologne.de
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