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Ehrenamt

Mehr Platz und neue Aussteller
beim Klimastraßenfest

    Nach 2014 und 2015 findet das Klimastraßenfest          Wer macht zum ersten Mal mit?
    am 25. September zum dritten Mal statt. Zweimal
    ist Tradition, dreimal ist Brauchtum, lautet das        Greenpeace zum Beispiel, aber auch der Verein Ago-
    rheinische Motto. Wir haben mit Robert Nußholz,         ra, der in Köln schon zweimal den Tag des guten
    Vorsitzender des Bürgervereins „Für Nippes“ über        Lebens durchgeführt hat, der Fahrradbeauftragte
    die Veranstaltung gesprochen. Foto: Biber Happe         der Stadt und es gibt noch mehr Informationen zur
                                                            E-Mobilität.

                                                            Mit der dritten Auflage ist das Klimastraßenfest
                                                            Brauchtum in Nippes und hat sich etabliert. Geht
                                                            es jetzt immer so weiter?

                                                            Ja, warum nicht? Das Klimastraßenfest hat sich
                                                            etabliert und nach dem Sonntag planen wir schon
                                                            für das nächste Jahr. Denn das Interesse in der Be-
                                                            völkerung ist groß und immer mehr Vereine wollen
                                                            sich beteiligen. Wir erreichen mit diesem Fest Men-
                                                            schen, die normalerweise keine Informationsveran-
                                                            staltungen zu den Themen Klimaschutz, Nachhal-
                                                            tigkeit und Urbanität besuchen. Das alles wird an
                                                            diesem Sonntag sehr unterhaltsam präsentiert.

    smart nippes: Robert, was erwartet die Besucher         Der 25. September ist auch wieder verkaufsoffener
    in diesem Jahr?                                         Sonntag. Wie engagieren sich die Geschäftsleute
                                                            beim Fest?
    Robert Nußholz: Ganz besonders freut mich, dass
    auf dem Fest der Endspurt von Stadtradeln statt-        Leider nur sehr zögerlich. Da wünschen wir uns
    findet. Das ist ein bundesweiter Wettbewerb des         mehr Eigeninitiative. Es fehlt in Nippes eine IG, eine
    Klima-Bündnisses, dem größten europäischen Städ-        Interessengemeinschaft der Kaufleute, die den
    tenetzwerk, das sich dem Klimaschutz verschrieben       Handel vor Ort vertritt. Wir sind keine IG, sondern
    hat. Die Kölnerinnen und Kölner sind zum ersten         ein Bürgerverein, der das gesamte Veedel im Blick
    Mal aufgerufen, drei Wochen lang, vom 5. bis 25.        hat und nicht nur den Einzelhandel.
    September, jeden mit dem Fahrrad zurückgelegten
    Kilometer an Stadtradeln zu melden, um den Wett-        Zum Schluss die Frage, was sich auf und mit der Kli-
    bewerb der fahrradaktivsten Kommune zu gewin-           mastraße noch verbessern sollte?
    nen. Und natürlich etwas für den Klimaschutz zu
    tun. Am späteren Nachmittag werden wir aktuell          Auf der Klimastraße sollte längst eine E-Tankstelle
    erfahren, wie gut Köln abgeschnitten hat. Das passt     stehen. Die gehört da einfach hin. Oder eine Tanke
    doch prima zur Idee des Klimastraßenfestes, über        für E-Bikes. Die soll zwar am Bezirksrathaus einge-
    Klimaschutz und effektivere Nutzung von Energie         richtet werden. Aber die gehört ins Zentrum von
    zu informieren. Und auch noch gut zu unterhalten.       Nippes, damit viele Bürger diesen Teil der Elektro-
                                                            mobilität täglich vor Augen haben. Ich habe Angst,
    In diesem Jahr hat sich die Festmeile, also die Sper-   dass Köln den Anschluss an die Elektromobilität ver-
    rung der Neusser Straße, ein wenig verschoben.          passt. Da ist die Politik gefordert, mehr zu tun. Bei
                                                            jedem Bauprojekt, wie beispielsweise der Bebau-
    Ja, sie reicht jetzt von der Scharnhorststraße bis zur  ung des Clouth-Geländes, sollte Smart City Cologne
    Cranachstraße/Kuenstraße. Damit ist die Ausstel-        direkt mit ins Boot geholt werden, um zu schauen,
    lungsfläche größer, weil wir bei der Vorbereitung       wie CO2 eingespart werden kann und was für den
    des Festes schon viele Anfragen hatten und wir          Klimaschutz getan werden kann. Das wäre eine mo-
    mehr Platz brauchten.                                   derne Planung.

                                                            Vielen Dank für das Gespräch.  mac
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