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4 Titelstory
Halbzeit bei der Sanierung des Clouth-Quartiers
Im November Start der Vergabe von Grundstücken an Baugruppen
Seit Februar arbeiten die Abbruchbagger auf dem Gelände der ehemaligen engere Wahl, drei
Clouth-Gummiwerke und beseitigen 120 Jahre Industriegeschichte. Die Hälfte des werden im Okto-
geplanten Rückbaus ist mittlerweile geschafft. Die Vergabe von Baugrundstücken ber ausgewählt.
startet im Herbst.
Das Kölner „Haus
bereits so vorbereitet, dass die der Architektur“
Eigentümerin, die Stadtent- hat im Auftrag
wicklungsgesellschaft Moder- der Entwicklungsgesellschaft zudem
ne Stadt, im März nächsten ein Konzept erarbeitet, dass die Vergabe
Jahres die ersten Wohnhäuser von Grundstücken an Baugruppen „fair
mit 90 Eigentumswohnungen und nachvollziehbar“ macht. „Rund 100
bauen wird. Ab November soll Wohnungen sollen von Baugruppen ge-
damit begonnen werden, die baut werden“, sagt Streitberger. Das kön-
notwendigen Versorgungslei- nen Bauherrengemeinschaften sein, die
tungen für Wasser, Abwasser, ein Mehrgenerationenhaus bauen oder
Strom und Fernwärme zu ver- Wohnen und Arbeiten miteinander ver-
legen. Rund 35 Millionen Euro binden möchten. „Mir ist die Vielfalt der
investiert die Moderne Stadt in Bebauung hier auf dem Gelände wich-
die Grundstückserschließung. tig“, betont Streitberger. Interessenten
sollten sich unbedingt den 5. November
In drei Phasen gehe der Abbruch voran, Neben der Fassade an der Niehler Straße vormerken. Dann wird ab 19 Uhr in der
erklärte Axel Fahrenwaldt, Prokurist der und dem Magazingebäude an der Xan- Stadtbibliothek an Neumarkt das Ver-
Kölner Firma Mull + Partner, die für die tener Straße stehen mittlerweile noch fahren für die Vergabe der Grundstücke
Sanierung des gut 14 Hektar großen Ge- weitere Teile der ehemaligen Industrie- bekannt gegeben. mac
ländes zuständig ist. Das entspricht der bauten unter Denkmalschutz. Das sind www.baugruppen-clouth.de
Größe von 20 Fußballfeldern. Dort sol- Tor 1 an der Niehler Straße sowie Tor 4 an
len in den nächsten Jahren 1000 neue der Xantener Straße und die alte Halle 17
Wohnungen entstehen, aber auch Platz mitten auf dem Gelände. „Das war mir
für Gewerbebauten. 500 bis 1000 Men- besonders wichtig“, sagt Bernd Streitber-
schen sollen dann dort arbeiten. „Zuerst ger, Geschäftsführer von Moderne Stadt,
werden die Fabrikgebäude entkernt, dann „denn ich halte sie für ein prägendes Ele-
ment dieser alten Industriestadt und für
einen wichtigen Identifikationsort für · · · Elektroanlagen aller Art
das neue Quartier.“ Das sah die Denkmal- ·
schutzbehörde ebenso und hat die 135 x 25 · Ele· kBtarroriaerneflraegieesnWaohllneern Art
Meter große Halle in ihre Liste aufgenom- · BEEBa-···lareCFNErrkira-heeitctCerzreoherwcteteafeekcrfnrnerkkrelteiaeeiiccegshhseneWinsWk Loaiochlhlhent nreenAnrt
men. Direkt an dieses Gebäude wird sich · FEa·-cRCeuthntedencurmkeiIhcrhTeeslefLonicht
eine Grünfläche in der Größe eines Fuß- ·
ballfeldes anschließen. Wie die ehemalige Ka····· ·····sWNRSTtTSRNFeüieunc····aäiüue···rhcnthWWSTcrkzntEBEohdmkzeüioewla-cldäaeezorwrrhmtCrrkuekerhtrmmmeouitheeGhmerrremmieeoemhrknrmemeisackemtitruimfkInebitWrtehutIureelngHhcarurinrgniaucceigauhriaknEskniTsehhnknnnsaaTdldneWnzeeeatzditikeuekraoiilseutoontmkelinlurlhonmeenofLHsmnornfaieaHosHAcnnnsunarlhasHtauHtugsaesaunuss
Lagerhalle genutzt werden soll, wird im ·
Oktober entschieden. Die kommunale ·
Entwicklungsgesellschaft hatte in den · WWWB5a··· 0äaerFNR7rmrrg(a3uemm0sc9nte2ztedree2wKsatt1suößeei)WmmlnrenWk9rt8e1Ieah5igacc7rshahsTs4nense2eisklzeer3Lerf0iocnnhtH aus
letzten Monaten einen Wettbewerb aus-
abgebrochen. Danach wird ein großer Teil gelobt, um möglichst vielfältige Ideen Kastenhol@··zTS(iiüG0ncr2fhkom2eo@1rmh)bkem1aHi7tsurtn0euEi1nknlahd8eto6iukolzmn3t.drsoeHaanuslagen
des Bauschutts wiederverwertet. Dafür für die künftige Nutzung zu erhalten. 36 KasteBnehrog·lszWtwräawGrßmwme.ekabi8msH5tegnaEhnolzeleznk.dtHeraouas nlagen
steht vor Ort eine Brechanlage“, ergänzt Vorschläge gingen ein, zehn kamen in die EleInkntKr5ooa5B0visn0aet7set(7(r3int0·0gv(a3h9a0e2W2sl9lom,2at2Klarftz2K1ri1arHöoem1)öß)Gnleu)en1lem9rnnsfz97üd1bWe81rlHin057cMa71hEslie4seel4e8ne2gkur2s6etnc3rn3odh30.a0esnnal,audgbeieenruens
Fahrenwaldt. 350.000 Kubikmeter um-
bauter Raum sind bereits verschwunden, @@wi(n5Bi0wn0efo72frwg(o3@20s9@.2t1kr2Kak)a1kößa)s1laens9t7se8t1e5tn0e7nh1n4ho2ho8lo3zl60zl.zd.3d.edee
420.000 Kubikmeter noch übrig. 15.000 ww(0w2.2k1a) s17te0n1h8o6l3z.de
Tonnen Bauschutt wurden abgefahren, EleInIknntrnooovinvaastittviavelel,a,@ftrfiorewiennuwfuown@fn.üdkkdarlasilsctMietcehnhnehehoenolzulsz.ud.ncdenedhdesnsaa,uudbbieeerureens
zirka 5.000 Tonnen verunreinigter Bo- ElektrEoleiInnkntsrootavinaamlstlmitavaaetlHlim,HaofterinHeoernreuzfzrnüefzüedrenrlnincMMlhlilieeeeieenggunsgenecsnedhn.cens.hn.a,eudbniee,ruednise uns
den mussten entsorgt werden. Zwischen
einem und bis zu zehn Meter muss der
durch die jahrzehntelange Industrienut-
zung verunreinigte Boden abgetragen
werden. In der südöstlichsten Ecke, ne-
ben der Kita St. Hildegard, ist ein Hektar