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8 | Riehl Intern Aus dem Veedel

Konflikt nach Kahlschlag am Gartenzaun

„Streit am Maschendrahtzaun“ zwischen                                 Im Frühjahr ließ die Rhein-Energie den ge-
        Kleingartenverein und der Stadt: Zwi-
schen dem Gelände des Kleingartenvereins                              samten Streifen roden, weil die tiefen Wurzeln
(KGV) Riehl und dem Fuß- und Radweg ent-
                                                                      der Pflanzen die dort in der Erde verlaufende
lang des Niehler Gürtels befindet sich ein rund
fünf Meter breiter Abhang, der zuvor dicht                            Gasleitung gefährdeten. Der alte Zaun ent-
mit Bäumen und Büschen bewachsen war.
                                                                      lang des Weges wurde bei der Rodung gleich
   Schluss
   mit der                                                            mit entfernt. „Wir wollen den Streifen neu
   Sucht !
  Zuckerfrei                                                          bepflanzen, allerdings nicht mehr mit so tief
  Rauchfrei
  Alkoholfrei                                                         wurzelnden Pflanzen“, sagt Rhein-Energie-
  Gesund Abnehmen
   Jetzt NEU in NIPPES!                                               Sprecherin Anna Reimann. Der neue Zaun

       0800- 512 99 99                                                soll nicht mehr wie bisher neben dem Weg,
   www.weiss-institut.de
                                                                      sondern direkt an der Grenze der Kleingarten-

                                                                      Grundstücke stehen, am Fuße des Abhangs.

                                                                      Das sei keine gute Idee, meint Karl-Heinz Lanz,

                                                                      Vorsitzender der RIG und selbst Kleingärtner

                                                                      im KGV. „Der Zaun an alter Stelle war immer

                                                                      ein guter Sichtschutz, der auch Vandalismus

                                                                      und Einbrüchen vorbeugt.“ Zudem bestehe

                                                                      die Gefahr für Kinder, Senioren oder Roll-

                                                                      stuhlfahrer aus dem

                                                                      nahen SBK-Gelände,

                                               Sie wollen abnehmen ?  dass sie den kleinen

                                                                      Hang hinunter fallen

                                                                      könnten. Denn der

                                                                      nun kahle Streifen

                                                                      fällt gut eineinhalb

                                                                      Meter zu den Gärten ab. Die Kleingärtner

                                                                      fordern, den neuen Zaun an alter Stelle wie-

                                                                      der anzubringen. „Wir haben das der Stadt

                                                                      vorgeschlagen, weil wir eine Unfallgefahr dort

                                                                      sehen“, so Ursula Gräbner, Vorsitzende des

                                                                      KGV. Die Gärtner wären außerdem bereit,

                                                                      auf eigene Kosten einen zweiten Zaun an der

                                                                      Grenze zwischen Vereinsgelände und dem

                                                                      städtischen Streifen zu ziehen. „Vor 50 Jahren

                                                                      haben einige Kleingärtner ihr Gerätehaus teils

                                                                      auf dem städtischen Streifen errichtet. Über

                                                                      Jahrzehnte störte das niemanden.“ Man wäre

                                                                      sogar bereit, die Gartenpächter vertraglich zu

                                                                      verpflichten, das städtische Stück freizuhalten.

                                                                      Auf die Vorschläge ließ die Stadt sich aber

                                                                      bisher nicht ein. 	   bes
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