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38 | Riehl Intern Aus dem Zoo
Neues aus dem Kölner Zoo Fotos: Werner Scheurer
Kesser Nachwuchs bei den Elefanten von acht weibliche, die aus einer Haltung in
Mitte März erblickte Elefantenbulle „La Min Norddeutschland stammen, erfreuen klei-
Kyaw“ das Licht der Welt. Mutter Shu Thu ne wie große Zoobesucher mit ihren strah-
Zar, die im September 2005 aus dem Zoo von lenden rosaroten Körpern. Damit hat der
Kölner Zoo das Geschlechterverhältnis seiner
Yangon (Myanmar) nach Köln kam, gebar das Flamingo-Kolonie ausgewogener gestaltet.
annähernd 100 Kilogramm schwere Baby Die Gruppe umfasst jetzt 101 Tiere, die gern
nach 656 Tagen Tragezeit inmitten ihrer Herde widerlegen, dass man auf einem Bein nicht
auf der Außenanlage. Vater des Jungtiers ist stehen kann. Die eleganten Kubaflamingos
Bindu, der mit 3,15 Metern Schulterhöhe der kommen hauptsächlich in Mittelamerika vor.
zweitgrößte in Europa lebende Bulle ist. Bindu Sie ernähren sich von Zooplankton, das sie
ist vierfacher Vater und hat mit Shu Thu Zar mit Hilfe ihres siebartigen Schnabels aus dem
bereits die Elefantendame „Bindi“ gezeugt, Wasser filtern. Im Freiland nehmen Flamingos
die 2012 geboren wurde. „La Min Kyaw“ ist rötliche Krebstierchen auf, deren Farbstoff ihr
Burmesisch und bedeutet „an einem Mitt- Gefieder rot einfärbt. Im Kölner Zoo geben die
woch geborener berühmter König“. Pfleger dem Futter einen natürlichen Rotfarb-
stoff zu, damit das Gefieder der Vögel auch
Kleine rosarote Hingucker hier intensiv leuchtet.
Auch an den Teichanlagen tummelt sich
der Nachwuchs. Zehn Kubaflamingos, da- Große Spende für das Südamerikahaus
Der Förderverein „Freunde des Kölner Zoos“
stellte 100.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen
für die Sanierung des denkmalgeschützten
Südamerikahauses zur Verfügung. Das 1899
erbaute Haus im Stil einer russisch-ortho-
doxen Kirche ist mit
seiner Architektur im
Rheinland einmalig,
allerdings auch stark
baufällig. Es soll in
den kommenden
Jahren zu einem Re-
genwaldhaus umgebaut werden. Während
die historische Fassade erhalten bleibt, soll im
Inneren eine attraktive Regenwaldlandschaft
entstehen, in der sich Affen, Vögel und ande-
re Tiere aus Mittel- und Südamerika frei be-
wegen können. Rund 8,5 Millionen Euro wird
der Umbau kosten. Der Förderverein besteht
seit 1982 und hat schon zahlreiche wichtige
Bauprojekte im Kölner Zoo unterstützt.

