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6 | Riehl Intern Aus dem Veedel

Mehr Platz für schöne Dinge

Farbenfrohe Kleinmöbel, praktische Kera-     Leben in Riehl bei-
    mik und schöne Gemälde – das fertigen    tragen.
die Besucher der Pädagogischen Werkstatt
des städtischen Behindertenzentrums schon    Drei hauptamtliche

lange. Jetzt können die Kunstwerke nicht     MitarbeiterInnen
nur auf dem Weihnachtsbasar gekauft wer-
den, sondern werden das ganze Jahr über      kümmern sich um
im eigenen Werkstattladen „Tonibunt“ an-
geboten. Den gibt es seit September in der   die rund 30 Be-       Heinrich Schüller fertigt
Hittorfstraße 23. „Wir haben jetzt endlich                         Truhen nach Kunden-
Platz, unsere Holz- und Keramikartikel zu    sucherinnen und       wunsch.
zeigen“, freut sich Werkstattleiter Günter   Besucher, die re-
Peters. „Und wir wollen hier auch noch ei-   gelmäßig kommen.
nige betreute Arbeitsplätze schaffen.“ To-
                                             Alle, die ihren Tag

                                             strukturieren möch-

                                             ten, zu krank sind,

                                             um „richtig“ zu ar-

                                             beiten oder sich

                                             kreativ beschäfti-

                                             gen wollen, sind in Ulrike Kingma webt De-
                                             der Pädagogischen cken und näht Taschen.

                                             Werkstatt der Sozi-

                                             albetriebe Köln gut

                                             aufgehoben. Sie

                                             befindet sich in der

                                             Herta-Kraus-Straße,

                                             auf dem Gelände

                                             der Sozialbetriebe    Günter Bauernfeind ist
                                             Köln (SBK). „Holz     für den Verkauf zustän-
                                             und Keramik sind      dig.
                                             nur zwei Werkstoffe,

                                             mit denen bei uns gearbeitet wird“, ergänzt

                                             Peters. „Textilarbeiten gehören genauso dazu

                                             und die Malerei.“

                                             Mehr und mehr Auftragsarbeiten werden

                                             ausgeführt. „Wer einen alten Stuhl hat,

                                             kann ihn zu uns bringen und wir überlegen

                                             gemeinsam, welche Gestaltung am besten

                                             passt“, versichert Peters. Der Werkstattla-

nibunt soll auf diese Weise zu einer Begeg-  den ist Montag, Dienstag, Donnerstag und
nungsstätte werden und zu einer stärkeren
Integration der teilnehmenden Menschen       Freitag von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet, am
mit Behinderung in das gesellschaftliche
                                             Mittwoch von 10 bis 13 Uhr und am Sams-

                                             tag von 10 bis 14 Uhr. 	  mac
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