Page 10 - nippes-magazin_2019-1
P. 10

10 Kommunales

Zukunftsweisende Bürgerbeteiligung aus Nippes

Stadtverwaltung startet Pilotphase für mehr direkte Mitsprache

Seit diesem Jahr läuft die Testphase zur Bürgerbeteiligung im Stadtbezirk. Bei diese zu erreichen,

welchen kommunalen Themen wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr müssen wir dorthin

Beteiligung im Vorfeld der Entscheidung, wo möchten die Kommunalpolitiker gehen, wo sich die

eine breite, öffentliche Diskussion und bei welchen Projekten empfiehlt die Ver- Jugendlichen treffen, beispielsweise in

waltung eine Bürgerbeteiligung? Diese Fragen sollen bis Ende des Jahres in Nippes den nahe gelegenen McDonald´s.“ Mit

beantwortet werden. Und ganz wichtig: Was kostet das Ganze? Foto: Biber Happe ins Boot geholt wurde deshalb auch die

                                                                                             „Kölner Freiwilligenagentur“, weil sie Er-

Nach drei Jahren intensiver Arbeit hat das Bürgeramtsleiter Ralf Mayer. Neben der fahrung darin hat, Menschen zu aktivie-

„Arbeitsgremium Bürgerbeteiligung“, zu Bezirksvertretung Nippes wurde auch ren. Das „Deutsche Forschungsinstitut

dem VertreterInnen aus Politik, Gesell- der Ratsausschuss Umwelt und Grün für öffentliche Verwaltung“ in Speyer

                                             in die Pilotphase wurde mit der Evaluation beauftragt,

                                             mit einbezogen, der fachgerechten Bewertung der Er-

                                             um möglichst eine gebnisse der Pilotphase. Das „Büro für

                                             große Bandbreite Öffentlichkeitsbeteiligung“ ist per Mail

                                             an unterschied- zu erreichen unter oeffentlichkeitsbe-

                                             lichen Themen von teiligung@stadt-koeln.de oder per Te-

                                             Sport über Kultur lefon 0221/ 221-311 22. Dabei liegt eine

                                             und Verkehr bis zur ganz große Herausforderung vor den

                                             Stadtentwicklung Verantwortlichen dieses Projektes: „Wir

                                             abzudecken.                                     dürfen keine Mail und keinen Anruf un-

                                                                                             beantwortet lassen“, sagt Heinz. „Denn

                                             Bisher schon kön- sonst ist unsere Arbeit unglaubwürdig

                                             nen Bürgerinnen und die Bürgerbeteiligung nur ein Lip-

                                             und Bürger ihre penbekenntnis.“                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               mac

                                             Anliegen oder Be- www.stadt-koeln.de/mitwirkung

                                             schwerden über
Zum Team der Projekts “Bürgerbeteiligung” gehören Mitarbeiter der Stadtver- das Call-Center
waltung und der Kölner Freiwilligenagentur.
                                             oder die „Sag´s

schaft und Verwaltung gehörten – da- mir“-App an die Stadt schicken oder an

runter auch Bürgeramtsleiter Ralf Mayer den Beschwerdeausschuss des Rates. Im-

und Bezirksbürgermeister Bernd Schöß- mer häufiger gab es in den letzten Mona-

ler aus Nippes – „Leitlinien zur Bürgerbe- ten auch Bürgereingaben an die Bezirks-

teiligung“ erarbeitet, die in Nippes einem   vertretung. „Manche Bürgerinnen und             ·  ·     · Elektroanlagen aller Art
Stresstest unterzogen werden. „Jetzt         Bürger haben auch einen guten Draht zu             ·
wollen wir wissen, was die Vor- und          ihren zuständigen Bezirksvertretern und            ·  Ele· kBtarroriaerneflraegieesnWaohllneern Art
Nachteile dieser Leitlinien sind, und wie    rufen einfach an“, sagt Hoffmann. „Aber         ·     BEEBa-···lareCFNErrkira-heeitctCerzreoherwcteteafeekcrfnrnerkkrelteiaeeiiccegshhseneWinsWk Loaiochlhlhent nreenAnrt
viel Aufwand es bedeutet, diese bei den      wir versprechen uns mehr Transparenz            ·     FEa·-cRCeuthntedencurmkeiIhcrhTeeslefLonicht
Entscheidungen von Politik und Verwal-       im Vorfeld von Entscheidungen, wenn             ·
tung in Köln anzuwenden“, sagt Rainer        es eine strukturierte und systematische         Ka····· ·····sWRTSNtRFNSTeiüuenc····aäiüeu···rhcnthWWTScrkzntEBEohdmkzeiüoewla-cldäaeezorwrrhmtCrrkuekerhtrmmmeouitheeGhmerrremmieeoemhrknrmemeisackemtitruimfkInebitWrtehutIureelngHhcarurinrgniaucceigauhriaknEsnkiTsehhnknnnsaaTdldneWnzeeeatzditikeuekraoiilseutoontmkelinlurlhonmeenofLHsmnornfaieaHosHAcnnnsunarlhasHtauHtugsaesaunuss
Heinz, der im Büro der Oberbürgermei-        Bürgerbeteiligung gibt.“
sterin zusammen mit Daniela Hoffmann
für das Projekt verantwortlich ist. „Und     Bürgerbeteiligung funktioniert aber nur,        ·  ·  WWWB5a··· 0äaerFNR7rmrrg(a3uemm0sc9nte2ztedree2wKsatt1suößeei)WmmlnrenWk9rt8e1Ieah5igacc7rshahsTs4nense2eisklzeer3Lerf0iocnnhtH aus
wir wollen herausfinden, ob Bürgerbe-        wenn sich viele Bürger beteiligen und              ·
teiligung zu besseren Beschlüssen führt,     nicht nur die „Berufsbürger“, die sich
der Weg dorthin wirklich länger dauert       in ein Thema eingearbeitet haben und            Kastenhol@··zST(iiüG0ncr2fhkom2eo@1rmh)bkem1aHi7tsurtn0euEi1nknlahd8eto6iukolzmn3t.drsoeHaanuslagen
und was es letztendlich kostet“, ergänzt     dann in allen Gremien zur Stelle sind.          KasteBnehrog·lszWtwräawGrßmwme.ekabi8msH5tegnaEhnolzeleznk.dtHeraouas nlagen
Heinz. Dabei ist unbestritten – auch auf-    Und es gilt darüber hinaus, neue Formen         EleInkntKr5ooa5B0visn0aet7set(7(r3int0·0gv(a3h9a0e2W2sl9lom,2at2Klarftz2K1ri1arHöoem1)öß)Gnleu)en1lem9rnnsfz97üd1bWe81rlHin057cMa71hEslie4seel4e8ne2gkur2s6etnc3rn3odh30.a0esnnal,audgbeieenruens
grund gesamtgesellschaftlicher Entwick-      zu erproben und neue Wege zu finden,
lungen –, dass sich Bürgerinnen und Bür-
gern wünschen, an den Entscheidungen,        um Menschen aus den unterschiedlichs-           @@wi(n5Bi0wn0efo72frwg(o3@20s9@.2t1kr2Kak)a1kößa)s1laens9t7se8t1e5tn0e7nh1n4ho2ho8lo3zl60zl.zd.3d.edee
die ihren Alltag oder ihr unmittelbares      ten Schichten zu motivieren, ihre Fragen,
Umfeld betreffen, mehr beteiligt zu
werden. „Aber es ist auch klar, dass wir     aber auch ihren Sachverstand einzubrin-             ww(0w2.2k1a) s17te0n1h8o6l3z.de
in einer repräsentativen Demokratie                                           Rneenndnst-EleInIknntrnooovinvaastittviavelel,a,@ftrfiorewiennuwfuown@fn.üdkkdarlasilsctMietcehnhnehehoenolzulsz.ud.ncdenedhdesnsaa,uudbbieeerureens
leben und die letzte Entscheidung bei        gen. Als ein aktuelles Beispiel
den gewählten Politikern liegt“, betont      Hoffmann die Sportfläche am
                                             NbuurtgzeerrPnlaetuzginesMtaülltheetimwe, drdieemn sitoHll.il„fVeideelerElektrEoleiInnkntsrootavinaamlstlmitavaaetHllim,HaofterinHeoernreuzfzrnüefzüedrenrlnincMMlhlilieeeeieenggunsgenecsnedhn.cens.hn.a,eudbniee,ruednise uns
                                             Jugendliche nutzen den Platz und um
   5   6   7   8   9   10   11   12   13   14   15